Campus Grifflenberg: Der Neubau wird beobachtet, ob er absackt
Der Neubau sieht aus wie eine Baustelle. Die Konstruktion des Neubaus wird noch beobachtet, ob sie absackt. Erst dann soll die rückseitige Fassade aufgeschüttet werden.
Wuppertal. Im Neubau auf dem Campus Grifflenberg ist mit dem Wintersemester 2017/2018 Leben eingezogen. Die Institute, die mehrere Semester darauf gewartet haben, in die neuen Räume zu ziehen, sind an ihrer neuen Wirkungsstätte angekommen. Wer aber über die Max-Horkheimer-Straße fährt, bekommt einen ganz anderen Eindruck. Von hinten sieht der Neubau alles andere als fertig aus. Knapp zwei Monate nach dem Start des Wintersemesters ist eine Spur der Straße noch immer abgesperrt, weil die Außenarbeiten nicht abgeschlossen sind. Stahlkonstruktionen liegen offen, zudem verlaufen Rohrleitungen offen über das Gelände.
„Der Neubau ist noch nicht fertig“, sagt Dr. Dieter Szewczyk, Baudezernent der Bergischen Universität. Die Bauarbeiten würden noch bis Oktober 2018 dauern. Unter anderem muss der Hang zur Max-Horkheimer-Straße aufgeschüttet werden. Auch auf der Gaußstraße soll die Straße verengt werden, um ein Eingangstor für die Fußgänger zu schaffen. Im Innenbereich sind einige Räume nicht bezugsfertig. „Das Brandlabor ist nicht arbeitsfähig. Es ist nicht fertig geworden“, sagt Szewczyk. Fluchtwege mussten umgelegt werden. Dadurch sei der Betrieb eingeschränkt.
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) hat eine vorzeitige Inbetriebnahme bei der Stadt Wuppertal beantragt. Das heißt, auch wenn die Zwillingsgebäude V und W nicht endgültig abgenommen wurden, dürfen sie genutzt werden. Es besteht keine Gefahr für die Mitarbeiter. „Bei einer Planungszeit von fünf Jahren hätte man erwartet, dass der Neubau jetzt fertig ist“, so Szewczyk.