BV beschließt neue Radverkehrsführung

Radfahrer sollen künftig nicht so dicht an der Ladenzeile am Stationsgarten vorbeifahren. Dafür werden zwei neue Bügel errichtet.

BV beschließt neue Radverkehrsführung
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Zu brenzligen Situationen zwischen Radfahrern und Fußgängern kam es in letzter Zeit am Stationsgarten. Dort befinden sich eine Ladenzeile und eine Augenarztpraxis. Direkt davor verläuft ein kombinierter Rad- und Fußweg. Abstandsflächen vor den Eingängen fehlen. Derzeit gibt es lediglich zwei Pfosten, die den Bereich für Autos sperren. Als offizielles Verbindungsstück zur Nordbahntrasse wird der Weg von vielen Radfahrern genutzt. Diese sind auch gern mal etwas flotter unterwegs. Das führte in der Vergangenheit bereits mehrmals zu Beinahe-Zusammenstößen mit Fußgängern und entsprechenden Beschwerden.

„Das Risiko von Unfällen ist hier groß“, findet der Vohwinkeler CDU-Ratsherr Mathias Conrads. Er verweist außerdem auf die besondere Gefährdung von älteren Patienten der Augenarztpraxis. Diese sind oft schlecht zu Fuß und auf Gehhilfen angewiesen. Auch die Stadt teilt die Sorge von Bürgern und Politik. Daher gab es gerade einen Ortstermin mit den zuständigen Fachdienststellen. Zur Optimierung der Verkehrsführung sollen jetzt zwei rot-weiße Bügel am Anfang und Ende der Ladenzeile eingebaut werden. Ziel ist es, dadurch den Radverkehr von den Eingängen fernzuhalten.

Das Einschwenken von Radfahrern in den Bereich der Bügel sei aus Sicht der Verwaltung aufgrund der relativ kurzen Strecke unattraktiv. Daher könnten Konflikte mit Fußgängern künftig vermieden werden. Die zwei bestehenden Pfosten sollen im Zuge des Einbaus der Bügel entfernt werden.

Da demnächst Radfahrer weiter südlich auf dem Verbindungsweg unterwegs sind, muss allerdings noch eine überbreite Fuge angepasst werden. Sie trennt die Strecke vom Bereich der Schwebebahnendhaltestelle. Laut Verwaltung sind die Wuppertaler Stadtwerke mit der Maßnahme einverstanden. In der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung stieß sie auf breite Zustimmung. Daher soll es eine zeitnahe Umsetzung geben. Lediglich bezüglich des relativ hohen finanziellen Aufwands zeigten sich die Mitglieder des Stadtteilgremiums etwas verwundert. Der Einbau der Bügel wird zusammen mit den entsprechenden Pflasterarbeiten 5700 Euro kosten.

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