Busse fahren „sauberer“

Die WSW schaffen elf neue Busse an. Diese wandeln giftige Stickoxide um.

Wuppertal. Rund 260 WSW-Busse sind täglich auf Wuppertals Straßen unterwegs. In dieser Woche haben die Verkehrsbetriebe sieben Wagen aus dem Jahr 1993 ausgetauscht - gegen neue Gelenkbusse von Mercedes, Typ Citaro. Bis zum Monatsende sollen weitere vier folgen. Bereits im vergangenen Jahr schafften die WSW elf dieser Modelle an - fünf in der Standard-Version, sechs in der längeren Variante mit Mittelgelenk.

Das Besondere an den jeweils mehr als 300.000 Euro teuren Bussen, deren Modellreihe einst für die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover entwickelt worden war: Die neueste Fahrzeuggeneration erfüllt bereits jetzt die Abgasnorm Euro 5 EEV, die eigentlich erst 2010 verbindlich wird und eine geringe Menge Stickoxid-Ausstoß verspricht.

Die Busse sind allesamt mit einer neuen BlueTec-SCR-Dieseltechnologie ausgestattet. Zwar verbrauchen sie in etwa so viel Sprit wie schon die Vorgänger-Modelle. Aus den Abgasen werden aber große Mengen an Stickoxiden herausgefiltert. Das soll die Busse besonders umweltfreundlich machen. Die giftigen Gase werden unter Zugabe von Harnsäure in einem Katalysator herausgefiltert und in unschädlichen Stickstoff und Wasserdampf umgewandelt.

Außerdem verfügen die neuen Busse genau wie die alten wieder über einen Rußfilter, der sich technisch bewährt hat und die Wuppertaler Luft schonen soll. Kommendes Jahr wollen die WSW noch einmal einige Linienbusse anschaffen, die der neuen Norm entsprechen.

Die sieben Linienbusse, die seit dieser Woche im Einsatz sind, haben 48 Sitz- und 106 Stehplätze. Alle neuen Linienbusse verfügen über eine Motorleistung von 300 PS. Sie werden - wie auch die vier noch folgenden - im gesamten Stadtgebiet eingesetzt.

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