Bus-Überflieger fällt in den Ferien

Der Umbau geht weiter, Betonarbeiten zum Fundament starten ab Juni.

Bus-Überflieger fällt in den Ferien
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Täglich gehen bei der Stadt Mails ein, in denen Wuppertaler fragen, warum es am Döppersberg nicht weitergehe und warum dort niemand bei der Arbeit sei. Doch nun sind die vorbereitenden Maßnahmen zu Ende. „Und ab jetzt ist reales Arbeiten zu sehen“, sagt Oberbürgermeister Peter Jung.

Eine der ersten Baumaßnahmen ist, dass die Erde zwischen Hauptbahnhof und Wuppertal Institut auf der gesamten Fläche in etwa bis auf das Niveau abgetragen wird, wie das derzeit unmittelbar neben dem Wuppertal Institut der Fall ist. Dort entsteht zunächst das Parkdeck mit zwei Ebenen und schließlich oben drauf der Busbahnhof.

Diese Ebene wird in etwa auf der Höhe liegen, auf der aktuell die Holz-Fußgängerbrücken am Wuppertal Institut beginnen. Dieses Paket samt Mall (kleine Geschäfte als Ersatz für den früheren Vorbau am Hauptbahnhof) hat ein Auftragsvolumen von rund 30 Millionen Euro und soll im Jahr 2016 fertig geschnürt sein. Wegen eventueller Gewährleistungsfragen und um Verzögerungen wegen Streitigkeiten zu vermeiden, gehen dabei sowohl die Erdarbeiten als auch die Hocharbeiten auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Areal an die Firma Wittfeld. Im Juni sollen die Betonarbeiten für das Fundament beginnen, erklären Manfred Inden von Wittfeld und Gerhard Herbers von der technischen Leitung der Arbeitsgemeinschaft.

Die Park-&-Ride-Parkplätze wird es so wie früher übrigens nicht mehr geben. Stattdessen sind Vorfahrten für das sogenannte Kiss-&-Ride geplant. Wobei ein beliebter Scherz lautet: Küssen ist aber keine Pflicht.

Gerüchte, wonach die B 7 allein deshalb schon in den Sommerferien gesperrt wird, damit die Wuppertaler sich mit den Umleitungen vertraut machen, weist die Stadt weit von sich. Wie Projektleiter Udo Lauersdorf erklärt, wird der Überflieger für die Busse vielmehr unmittelbar nach Sperrung der B 7 abgerissen. Und das ginge nun einmal wirklich nicht, wenn Verkehr über die B 7 rollt.

Oberbürgermeister Peter Jung macht allerdings auch klar, dass die B 7 nicht erst nach den Ferien zum Schulstart gesperrt werden könne. Ohne eine Eingewöhnung der Autofahrer sei die Katastrophe im normalen Berufsverkehr sonst programmiert.

Wann genau die B 7 jedoch gesperrt wird, wurde auch am gestrigen Montag noch nicht verraten. Der einzig wirklich planbare Eckpunkt ist offenbar Silvester 2018. Denn dann soll — und das sehen alle Pläne und Vereinbarungen vor — das gesamte Projekt Döppersbergs möglichst mit einem Volumen von 140 Millionen Euro erledigt sein.

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