Oberbarmen Burkhard Rücker führt die BV an

Oberbarmen · . Mit zehn zu sechs Stimmen bei einer Enthaltung ist Burkhard Rücker (CDU) über den ersten Listenvorschlag am Dienstag in der BV Oberbarmen zum neuen Bezirksbürgermeister gewählt worden. Rücker hatte selbst als ältestes Mitglied Baujahr 1947 die Moderation der konstituierenden Sitzung übernommen.

 Oberbarmens Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker.

Oberbarmens Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Vertreten wird er zukünftig von Heike Reese von der SPD. Zuvor hatte sich die BV darauf geeinigt, nur einen Stellvertreter zu ernennen. Rücker dankte der ehemaligen Bezirksbürgermeisterin Christel Simon für ihre „hervorragende Arbeit, die es nun fortzusetzen gilt“.

Im Anschluss an die Wahl der Vorsitzenden und die Verpflichtung weiterer Mitglieder ging es direkt in die inhaltliche Arbeit. Ein bereits im Vorfeld heiß diskutierter Punkt auf der Tagesordnung: ein neuer Bebauungsplan für das Gebiet Linderhauser Straße / Wasserspeicher, das den Bereich zwischen der Linderhaußer Straße, der Straße Im Hölken, der Wittener Straße und der Nordbahntrasse umfasst. Die Bezirksvertretung hat einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Zum Hintergrund: Der Nächstebrecker Bürgerverein beklagte sich im Vorfeld über die Entwicklung der Linderhauser Straße hin zu einer Autoschrott-Meile. Anfang des Jahres hatten die WSW ihr Gelände rund um den denkmalgeschützten Wasserspeicher verkauft. Dort entstanden ist ein Altautolager, der Besitzer plant die Nutzung der bereits bestehenden Gebäude als Kfz-Werkstatt. Jochen Braun vom Ressort „Bauen und Wohnen“ betonte, dass mit dem Aufstellungsbeschluss besagte Autowerkstatt nicht zu verhindern sei. „Aber wenn es keine Genehmigung gibt für das, was da jetzt passiert, wird das Gelände so nicht mehr genutzt werden dürfen.“

Gute Nachrichten gibt es auch für die Grundschule Haselrain. Der Rat der Stadt hatte 2016 beschlossen, dass im Rahmen der Umsetzung des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ des Landes NRW auch die Grundschule Haselrain saniert werden soll, inklusive der Möglichkeiten einer Erweiterung des Offenen Ganztags. Nach der Durchführung einer gemeinschaftlichen Konzeptions- und Projektentwicklungsphase der Schule, des Stadtbetriebs Schulen und des Wuppertaler Gebäudemanagements, wurde in einer Machbarkeitsuntersuchung festgestellt, dass der Neubau der Schule die wirtschaftlichere Lösung darstellt. Für circa 13,74 Millionen Euro wird das Gebäude der Grundschule Haselrain neu erstellt sowie das Außengelände saniert und umgestaltet. Der Baubeginn ist geplant für Juli 2021,  im Sommer 2023 soll er fertiggestellt sein. flo

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