Buhtz-Stiftung ist nach vier Jahren offiziell gegründet

WSV-nahe Stiftung kümmert sich um Trainerfortbildung, Inklusion und Bewegungs- und Gesundheitsförderung von Jugendlichen.

Buhtz-Stiftung ist nach vier Jahren offiziell gegründet
Foto: Keil

Vor vier Jahren hat sich der Vorstand des Wuppertal SV die Gründung zur Horst-Buhtz-Stiftung als Teil des Nachwuchskonzepts von der Mitgliederversammlung absegnen lassen. Nach vielen Verzögerungen, unter anderem durch fehlendes Stiftungskapital, ist sie seit Donnerstag offiziell gegründet. Der Name erinnert an den ehemaligen Bundesliga-Trainer des WSV.

Im Stadion am Zoo unterzeichneten die Stifter, die 50 000 Euro zur Verfügung stellen, die Stiftungsurkunde. Als weiterer formaler Akt wurde der Vorstand gewählt, der aus Bauunternehmer Thilo Küpper und Steffen Krüger vom Institut für Sportmedizin der Bergischen Universität besteht. Beide kennen sich seit Schulzeiten. Das Institut ist einer der Kooperationspartner der Stiftung. Das dokumentiert auch die Besetzung des sechsköpfigen Kuratoriums, das genau wie das Stiftungsziel breit aufgestellt ist. Dort sind der Institutsleiter der Sportmedizin Thomas Hilberg, Unternehmer Bernd Bigge, die WSV-Vorstände Manuel Bölstler und Lothar Stücker, WSV-Verwaltungsrat und Jobagenturchef Thomas Lenz und Rechtsanwalt Kasten Schaudinn vertreten. Als Stifter treten Bigge, Bölstler, Küpper, Lenz, Stücker sowie Laurenz Rabadi, WSV-Vorstand Harald Lucas, Jürgen Hoß, Dirk Kugel, Jürgen Harmke und der WSV selbst auf. Die 25 000 Euro, die Ex-WSV-Verwaltungsrat Dieter Schauf zunächst zur Verfügung gestellt hatte und jetzt gerichtlich zurückfordert, sind zunächst nicht eingeplant. Sie liegen bis zu einem Urteil auf Eis.

Als Stiftungsziel nennt Thilo Küpper vier Bereiche: Eine Trainerakademie („Bergisches Sportbildungszentrum“), die als Ehrenamtsförderung auch andere Vereinen zur Fortbildung ihrer Übungsleiter geöffnet werden soll, Bewegungs- und Gesundheitsförderung unter anderem zur Schärfung des Ernährungsbewusstseins, Integration und Inklusion mit den Troxler-Werkstätten als Kooperationspartner sowie die Jugendarbeit beim WSV.

Maßnahmen sollen aus Spenden finanziert werden. WSV-Jugendkoordinator Nino Paland wird Mitarbeiter der Stiftung. „Inhaltlich sind wir schon sehr weit, Termine gibt es allerdings noch nicht“, sagt Paland. Beheimatet sein soll die Stiftung künftig in der Stadionturnhalle, die derzeit vom Gebäudemanagement hergerichtet wird. gh

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