A 46 Brücke Westring: Neue Verkehrsführung ab Mai

Den zweiten Teil des Bauwerks reißt Straßen NRW Ende Juni ab. Dann wird der Westring gesperrt.

 Das Projekt um die Autobahnbrücke Westring geht in die nächste Phase.

Das Projekt um die Autobahnbrücke Westring geht in die nächste Phase.

Foto: Fries, Stefan (fri)

In die nächste wichtige Phase geht das Mammutprojekt der Autobahnbrücke Westring. Während der kommenden Wochen sollen die Bauarbeiten am neuen Brückenteil in Fahrtrichtung Dortmund inklusive Asphaltierung abgeschlossen sein. Voraussichtlich Ende Mai wird die Verkehrsführung auf der A 46 entsprechend geändert. Etwa einen Monat später folgt der Abriss des zweiten Brückenteils.

„Wir werden die genauen Termine vorher bekanntgeben“, sagt Alois Höltgen vom Landesbetrieb Straßen NRW. Diesbezüglich laufe im Moment der Abstimmungsprozess mit den ausführenden Firmen. Wie bei den bisherigen Maßnahmen sollen die Hauptarbeiten an den Wochenenden ausgeführt werden. Für die Änderung der Fahrtrichtung ist einen Tag lang jeweils eine einstreifige Verkehrsführung auf der Autobahn vorgesehen. „Wir werden den Umbau nicht allein in den Nachtstunden schaffen“, erläutert Höltgen. Der Abriss selbst läuft am entsprechenden Wochenende dann von Freitagabend bis zum frühen Montagmorgen. In dieser Zeit ist der Westring im Baustellenbereich komplett gesperrt.

An den Abbruch des ersten Brückenteils vor zwei Jahren können sich die Anwohner noch gut erinnern. Damals sorgte die erhebliche Staubentwicklung für viel Ärger. Teilweise war eine anschließende Reinigung der Häuserfassaden notwendig. Diesmal will es Straßen NRW besser machen. „Es wird mit einer stärkeren Vornässung gearbeitet, mit der sich die Staubpartikel gut binden lassen“, erläutert Alois Höltgen. Geprüft werde auch der Einsatz eines sogenannten „Wasservorhangs“ zur Staubminderung.

Von der Siedlergemeinschaft Bremkamp werden diese Maßnahmen begrüßt. „Wir hoffen, dass es diesmal anders läuft, als beim letzten Mal“, sagt Vorsitzende Henrike Malangeri. Bis die Brücke Westring komplett fertig ist, wird es laut Straßen NRW noch rund zwei Jahre dauern. So lange werden Autofahrer noch mit der Baustellenampel am Westring leben müssen. „Beim Zeitplan kommt es auch darauf an, wie streng die Winter werden“, sagt Alois Höltgen. Aufgrund der guten Auftragslage im Bausektor sei außerdem die Terminierung mit den ausführenden Unternehmen eine Herausforderung.

Der Neubau der Brücke Westring ist eine wichtige Voraussetzung für den sechsstreifigen Ausbau der A 46 im knapp drei Kilometer langen Abschnitt bis zum Sonnborner Kreuz. Zwischen 30 und 35 Millionen Euro sollen in das Großprojekt fließen. Laut Straßen NRW nutzen mehr als 90 000 Fahrzeuge täglich die A 46 zwischen Düsseldorf und Wuppertal, was den Bereich an die Grenze der Belastung bringe. Derweil wurde der umstrittene Blitzer im Baustellenbereich Westring abgebaut und an die Linderhauser Straße in Nächstebreck verlagert. Laut Verwaltung hätte der Blitzer bei den Asphaltierungsarbeiten im Weg gestanden. Die Radarfalle hatte den städtischen Kassen mehr als eine Million Euro beschert.

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