Brandstiftung in Cronenberg: Vater des beschuldigten Sohnes gestorben

Cronenberg. Nach der Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus an der Herichhauser Straßeam Abend von Christi Himmelfahrt ist einer der Bewohner in der Nacht zuMittwoch seiner lebensgefährlichen Rauchgasvergiftung erlegen.

Wieberichtet, handelt es sich bei dem 46 Jahre alten Todesopfer um den Vatereines wegen Brandstiftung unter Verdacht stehenden 24-Jährigen.

Der jungeMann hatte selbst im Haus gewohnt, war zur Tatzeit seit knapp acht WochenMitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Cronenberg. Einen Tag nach dem Brandwurde er festgenommen, soll die Brandstiftung erst gestanden, seinGeständnis dann widerrufen haben. Ein Haftrichter schickte den Wuppertalertrotzdem in U-Haft. Seit der Nacht zu gestern lautet der Vorwurf schwere Brandstiftung mit Todesfolge. NachBekanntwerden des Geständnisses und der Verhaftung hatte die Feuerwehr den24-Jährigen umgehend vom Dienst suspendiert.

Wie berichtet, war dieFeuerwehr zuletzt mehrfach ganz in der Nähe des Mehrfamilienhauses imEinsatz. Ende März und Anfang April brannten dort Mülleimer und einHolzstapel. Auch diese vergleichsweise harmlosen Brandstiftungen soll der24-Jährige zugegeben haben. Doch weder bei den Zündeleien noch beimGroßbrand im Haus seiner Familie durfte der junge Mann beim Löschen helfen.Als Neuling nahm der 24-Jährige lediglich an Übungen teil. Um bei einemechten Einsatz mithelfen zu dürfen, fehlte ihm noch die entsprechendeAusbildung samt Prüfung. Dennoch soll der 24-Jährige in der Brandnacht am Tatort erschienen sein.

Nach WZ-Informationenhielt sich der 24-Jährige in der Rettungswache an der Kemmannstraße auf, alsdort die Alarmierung einging. Während die Kameraden zum Löschen fuhren, sollsich der Feuerwehr-Neuling zu Fuß und in Zivil zum nahegelegen Brandort unddamit seiner Wohnung aufgemacht haben. Und zunächst wurde er dort von derPolizei nur als Zeuge angesehen. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.

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