Brandstiftung im Gewerbegebiet?
Auf dem FAG-Gelände brannte am Mittwoch Nachmittag eine leer stehende Halle. 70 Einsatzkräfte waren vor Ort. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 20000 Euro. Die Kripo ermittelt.
Varresbeck. Die schwarze Rauchsäule, die sich mit Macht in den eigentlich makellosen Frühlingshimmel über dem Kugelfischer-Gelände an der Mettmanner Straße schraubt, lässt Böses erahnen. Ebenso die mächtigen C-Rohre, die sich über den Asphalt schlängeln, und mit denen die Feuerwehr den Flammen am anderen Ende zuleibe rückt.
Neben der Berufsfeuerwehr aus Barmen und Elberfeld gehen gegen 17 Uhr auch die Löschzüge Sonnborn, Vohwinkel, Dornap und Schöller der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Werksfeuerwehr von FAG Kugelfischer in Stellung, um im Gewerbegebiet das Schlimmste zu verhindern.
Allein die Feuerwehr ist mit etwa 70 Einsatzkräften vor Ort, während die Polizei im Rauschen der Funkgeräte das Firmengelände abriegelt. Dann folgt ein erstes Aufatmen: Die brennende Halle steht augenscheinlich leer. Es gibt keine Verletzten.
Um ganz sicher zu gehen, werden aus einem angrenzenden Gebäude Holzpaletten per Gabelstapler abtransportiert, während sich nebenan ein Feuerwehrmann den Schweiß aus dem Gesicht wischt. Hinter ihm und seinen Kollegen liegt offensichtlich Schwerstarbeit.
Mit vier C-Rohren ist der Brand schnell unter Kontrolle. Gelöscht wird auch von einer Leiter aus. Unterdessen werden mit Blick auf die brennende Halle auch Atemschutz-Ausrüstungen geschultert. Wie hoch der Sachschaden ist, lässt sich an diesem Abend nur erahnen. Nach etwa einer Stunde treten die ersten Einheiten der Feuerwehr den Rückweg an.
War es ein technischer Defekt oder Brandstiftung? Jetzt müssen Experten der Kripo klären, wie es zum Feuer in der Nachbarschaft zum Großmarkt kam.
Einen Tag nach dem Brand hat die Polizei nun bekannt gegeben, dass durch das Feuer ein Sachschaden in Höhe von rund 20 000 entstanden ist.
