BMW fährt künftig unter Procar

Nach einer Fusion haben die Autohäuser Emde und Bovenkamp künftig einen neuen Händlernamen.

Wuppertal. Die Wuppertaler Kunden von BMW Emde und BMW Bovenkamp werden sich an einen neuen Händlernamen gewöhnen müssen: Denn die Betriebe der Emde-Gruppe sowie die Autohäuser der Procar Automobile GmbH (eine Tochter der Ruhrland AG) schließen sich zusammen. Künftig werde eine Emde AG nach Angaben von Dirk Emde zwar die Dachgesellschaft aller Betriebe bilden. Als Händlername wird allerdings der Begriff Procar Automobile genutzt.

Die bekannten Wuppertaler Namen aufgeben? "Das berührt uns auch emotional", gibt Dirk Emde unumwunden zu. Um das Geschäft strategisch neu aufzustellen, gebe es jedoch keine andere Möglichkeit. Als Händlername werde die Marke Procar bevorzugt, weil sie bereits sechs Mal platziert ist. Alle anderen Häuser haben ihre jeweiligen eigenem Namen. Mit derart vielen unterschiedlichen Auftritten zu agieren, beschere jedoch etliche Probleme.

Da könnten sich Traditionen zu einem echten Hemmschuh entwickeln, erklärt Dirk Emde. Das reiche von der Verwaltung per EDV bis zum Marketing. Dirk Emde berichtet zudem, dass sich die Emde Gruppe in einer so genannten kritischen Größe befinde. Nicht klein genug, um so flexibel wie die ganz kleinen Häuser agieren zu können. Nicht groß genug, um gegenüber dem Hersteller stark genug auftreten zu können.

Genau das soll sich nun ändern. Schließlich verbinden sich zwei erfolgreich auf dem Markt agierende Gruppen, die jeweils sechs Autohäuser und jeweils einen Motorradbetrieb betreiben. Von der Emde Gruppe sind das zum Beispiel neben den BMW-Autohäusern der Hyundai-Betrieb Di Santo & Bovenkamp sowie das Bergische Motorrad Centrum in Solingen.

Emde erwartet positive Effekte im Einkauf, bei den Kostenstrukturen sowie durch die Bündelung von Managementleistungen - alles Schritte "zur nachhaltigen Absicherung von Unternehmenserfolg und Arbeitsplätzen der Autohäuser im Ruhrgebiet, im Bergischen Land und in Westfalen", wie es in einer Mittelung heißt.

Insgesamt sollen sogar rund 100 zusätzliche Jobs entstehen. Davon profitiert Wuppertal allerdings nicht. Vielmehr wird die Firmenzentrale im Ruhrgebiet errichtet. Gut zehn Mitarbeiter aus Wuppertal werden deshalb nicht mehr innerhalb der Stadt beschäftigt werden. Die Neueinstellungen gibt es, weil im Ruhrgebiet zwei völlig neue Autohäuser gebaut werden.

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