Gewitter nach Rekordhitze Blitz trifft Stellwerk und legt Bahnverkehr lahm

Düsseldorf · Nach dem heißen Wochenende mit fast 33 Grad in Geldern gab es am Montagmorgen im Westen teils heftige Gewitter. In Mülheim schlug der Blitz in ein Bahn-Stellwerk ein - erhebliche Behinderungen waren die Folge.

 Symbolbild

Symbolbild

Foto: dpa/Gene Blevins

Nach dem heißen Wochenende mit 32,9 Grad Rekordtemperatur in Geldern am Niederrhein sind am Montagmorgen starke Gewitter über Nordrhein-Westfalen gezogen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Montagmorgen vor teils kräftigem Gewitter mit Starkregen, Hagel und einzelnen Sturmböen unter anderem im Ruhrgebiet und am Niederrhein. Auf dem Wetterportal „kachelmannwetter.de“ waren zahlreiche Blitze verzeichnet.

In Mülheim schlug ein Blitz in ein Stellwerk ein. Dadurch seien Signale und Weichensteuerungen ausgefallen, sagte ein Bahnsprecher. Die Züge führen teils mit deutlich verminderter Geschwindigkeit, teils fielen Züge aus. Es gebe erhebliche Behinderungen im Ruhrgebiet und Rheinland.

In Duisburg rückten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Montag fünfmal wegen umgestürzter Bäume aus. Mehrere Autos seien beschädigt worden, Menschen wurden demnach aber nicht verletzt. Im Kreis Kleve waren zahlreiche Haushalte am Sonntagabend einem Polizeisprecher zufolge kurzzeitig von einem vermutlich sturmbedingten Stromausfall betroffen.

Starke Gewitter gab es auch in Düsseldorf, Mönchengladbach, Essen und Münster – nach Angaben der örtlichen Feuerwehren verliefen diese aber glimpflich und ohne größere Einsätze.

Die DWD-Meteorologen erwarteten, dass die Gewitter im Laufe des Montags weiter nach Osten ziehen. In einem breiten Streifen von Baden-Württemberg bis zur Ostsee sei mit teils kräftigen Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen. Nach den Gewittern sollte es sich im Westen leicht abkühlen: Der DWD ging von Höchsttemperaturen zwischen 22 und 27 Grad aus.

Mit einer Spitzentemperatur von 32,9 Grad war der Sonntag der bisher heißeste Tag des Jahres gewesen. Laut DWD erreichte das Thermometer diesen Wert sowohl in Geldern-Walbeck, das für seinen Spargelanbau bekannt ist, als auch in Lenzen (Elbe) in Brandenburg.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort