WZ-Kamingespräch Blackout in Wuppertal: Möglich, aber lösbar! (mit Video)

Wuppertal · WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen hat mit dem ehemaligen Betreiber der Villa Media, Jörg Heynkes, über einen möglichen Strom-Blackout gesprochen.

 Lothar Leuschen und Jörg Heynkes, ehemaliger Betreiber der Villa Media, im Kamingespräch.

Lothar Leuschen und Jörg Heynkes, ehemaliger Betreiber der Villa Media, im Kamingespräch.

Foto: Büsra Sönüksün

Die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland einmal ganz ohne Strom dasteht, ist verhältnismäßig gering. „Da müsste schon einiges zusammenkommen“, sagt Jörg Heynkes. Der ehemalige Betreiber der Villa Media befasst sich seit vielen Jahren mit Energiethemen. Er gilt in Wuppertal als ein Pionier der Nutzung von Strom aus Sonnenstrahlen. Umso bewusster sind ihm die Gefahren. Das Energiesystem ist angreifbar, sei es von Natur aus, weil kein Windrad sich dreht, wenn der Wind nicht weht, weil kein Solarmodul arbeitet, wenn die Sonne nicht scheint. Oder sei es, dass die Versorgung in verbrecherischer Absicht lahmgelegt wird, beispielsweise durch Schadprogramme in Computersystemen. „Das ist natürlich alles sehr unwahrscheinlich“, sagt Heynkes einerseits. Und andererseits: „Nie war es wahrscheinlicher als heute, dass so etwas geschehen kann.“ Die Gründe liegen auf der Hand. In Europa herrscht Krieg, und Heynkes gehört zu denen, die Wladimir Putin alles zutrauen. Aber es gibt auch Feinde im eigenen Land. Die Reichsbürger hätten konkrete Pläne für Anschläge auf wichtige Einrichtungen gehabt.