Millionenförderung Bis 2031 fließt Geld vom Land für die Schwebebahn

WSW können 14,2 Millionen Euro vom Verkehrsministerium abrufen.

 Die Schwebebahn in Wuppertal.

Die Schwebebahn in Wuppertal.

Foto: Andreas Fischer

Das Land NRW wird bis 2031 eine Gesamtfördersumme von bis zu einer Milliarde Euro für die Erneuerung des Stadt- und Straßenbahnnetzes zur Verfügung stellen. 14,2 Millionen Euro entfallen gemäß dem sogenannten Spurwerk-Schlüssel auf die Wuppertaler Stadtwerke und die Schwebebahn. Dabei ist mit Erneuerung nicht die Instandhaltung (Reparatur) der Infrastruktur gemeint, sondern die notwendige Reinvestition nach Ablauf der Nutzungsdauer zur Erneuerung einzelner Anlagen.

 Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, unterzeichnete jetzt in Düsseldorf die Rahmenvereinbarung. „Dank der Förderzusage können wir die Schwebebahn langfristig in einem gutem Zustand erhalten, zum Beispiel durch die Erneuerung von Aufzügen an den Stationen oder den Ersatz von Fahrschienen“, sagte Jaeger.

„Wir wollen einen besseren ÖPNV, der Teil digitaler vernetzter Wegeketten ist und sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Dafür brauchen wir ein Systemupgrade der Stadt- und Straßenbahnnetze auf den heutigen Stand der Technik. Die Kommunen bei der Mammutaufgabe zu unterstützen, ist gut angelegtes Geld. Nur so gelingt die Verkehrswende“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. Das Ministerium erwartet einen zügigen Beginn der Maßnahmen.

 Im Mai hatte das Kabinett beschlossen, das Geld aus Regionalisierungsmitteln sowie Landesmitteln für den ÖPNV zur Verfügung zu stellen. Es bleibt den Kommunen grundsätzlich aber überlassen, in welchen Jahren und in welchen Kontingenten sie die Fördersumme abrufen.

Im Vergleich zu den anderen Verkehrssystemen wie U-Bahnen und Straßenbahnen in Köln, Bochum oder Essen, die dreistellige Fördersummen verbuchen können, fällt die Förderung für die Wuppertaler Stadtwerke und ihre Schwebebahn relativ bescheiden aus. Der Schlüssel zur Vergabe der Landesmittel liegt in der Verantwortung der betroffenen Verkehrsunternehmen. Auf das Konto der Kölner KVB werden bis 2031 allein 258,8 Millionen Euro fließen. Die Düsseldorfer Rheinbahn wird mit 193,5 Millionen Euro bedacht. ab

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