Bilanz zur Woche des Bürgerschaftlichen Engagement 160 Veranstaltungen zum Ehrenamt

Positive Bilanz der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements.

 Die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements war vielfältig – unter anderem hat der Verein Neue Ufer eine Kanufahrt veranstaltet, der Unterbarmer Bürgerverein lud zu einem Kamingespräch mit Gerhard Finckh, Direktor des Von der Heydt-Museums, und das Team des Zentrums für gute Taten hat sich in den Stadtteilen vorgestellt.

Die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements war vielfältig – unter anderem hat der Verein Neue Ufer eine Kanufahrt veranstaltet, der Unterbarmer Bürgerverein lud zu einem Kamingespräch mit Gerhard Finckh, Direktor des Von der Heydt-Museums, und das Team des Zentrums für gute Taten hat sich in den Stadtteilen vorgestellt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Sie luden zu Vorträgen und Rundgängen, boten Waffeln und Gespräche an, erklärten ihre Arbeit und feierten mit Gästen: Viele Wuppertaler Vereine, Initiativen und Projekte nutzten die bundesweite Woche des Bürgerschaftlichen Engagements, die am Sonntag, 23. September, endete, um sich vorzustellen und Kontakte zu knüpfen – bei mehr als 160 Veranstaltungen. Erstmals beteiligten sich Gruppen in ganz Wuppertal an der Aktionswoche, die seit 2004 in immer mehr Städten und Gemeinden stattfindet. „Es war eine sehr gelungene, erfolgreiche Woche, an der sehr viele Bürgerinnen und Bürger teilgenommen haben“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Wuppertal kann stolz auf das großartige und sehr vielfältige Engagement sein.“

Klassische und moderne Angebote kommen gleichermaßen an

Auch Angelika Leipnitz, von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung, die die Woche mit organisiert hat, ist zufrieden: „Aus unserer Sicht war es ein Erfolg. Wir bekommen viele positive Rückmeldungen.“ Ihr hat gefallen, dass es einerseits ganz klassische Formate wie Tage der offenen Tür gab, andererseits auch moderne Angebote wie den „Instawalk“ der Stadtteilbibliothek Wichlinghausen, bei dem die Teilnehmer bei einem Rundgang durch den Stadtteil gemeinsam Fotos machten und auf der Internetplattform Instagram veröffentlichten.

Gut gefallen hat ihr auch die „Ehrenamts-Tour“ durch Heckinghausen, bei dem die Teilnehmer Vereine und Initiativen im Stadtteil besuchten. Auf diese Weise sei lokales Engagement sichtbar geworden: „Das war richtig schön.“

Der Rundgang ist auch Bernd Lamprecht in Erinnerung geblieben. Er hat die Beteiligung Wuppertals an der Aktionswoche angestoßen und die Bezirksbürgermeister ins Boot geholt, die wiederum die Gruppen in ihren Bezirken angesprochen haben. Angebote wie der Rundgang in Heckinghausen hätten auch zu neuen Kontakten der Gruppen untereinander geführt.

Er berichtet von der gut besuchten Auftaktveranstaltung der Woche im Lichthof des Barmer Rathauses – „Die Halle war total voll“ – und vielen gelungenen Veranstaltungen. „Ich finde interessant, wie kreativ die Bezirke mit dem Thema Ehrenamt umgegangen sind.“ Gefallen hat ihm zum Beispiel die Aktion in Langerfeld, bei der engagierte Menschen von einem Komitee mit Blumenstrauß besucht und davon Fotos gemacht wurden. Auf diese Weise sei auch der Einsatz solcher Menschen gewürdigt worden, die sonst nicht in der ersten Reihe stehen.

Die Aktionswoche brachte
neue Lesepaten hervor

Er freut sich, dass die Stadtbibliotheken mitgemacht haben, ebenso mehrere Buchhandlungen in der Stadt, er hebt die Zusammenarbeit mit den Kirchen hervor sowie das Engagement der Sparkasse, die sich an der Planung beteiligt, Flyer finanziert und Räume zur Verfügung gestellt hat.

Er kann auch Beispiele dafür nennen, wie die Woche Früchte trägt. So hätten die Vorlese-Veranstaltungen in Barmen, darunter eine deutsch-arabische Lesung von „Ali Baba“ im Tresorraum der Sparkasse, dazu geführt, dass sich neue Lesepaten fanden. Und die Veranstaltung in der Seniorenresidenz am Laurentiusplatz, bei der die Bergische Kaffeetafel erklärt wurde, sei auf so viel Interesse gestoßen, dass sie wiederholt werden soll. Bei vielen Begegnungen seien Menschen ins Gespräch gekommen: „Einige, die sich nicht kannten, wollen jetzt nun zusammenarbeiten und sich vernetzen.“

Die Organisatoren haben die Aktivitäten der ersten wuppertalweiten Engagementwoche festgehalten: „Wir werden eine Dokumentation mit Fotos und Filmen erstellen“, sagt Bernd Lamprecht. Diese wollen sie auch nach Berlin schicken – vielleicht lande das eine oder andere in der bundesweiten Dokumentation.

Sie wollen außerdem die gemachten Erfahrungen auswerten und überlegen, welche Gruppen oder Institutionen noch zusätzlich eingebunden werden könnten. Denn schon Anfang kommenden Jahres sollen die ersten Planungen für die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements 2019 beginnen. Oberbürgermeister Mucke verspricht, dies weiter intensiv zu unterstützen. „Denn bürgerschaftliches Engagement ist für unsere Stadt und die Stadtgesellschaft von unschätzbarem Wert“, so der Stadtchef.

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