Vohwinkel 70 000 Euro für Tescher Spielplatz

Vohwinkel. · Bezirksvertretung gibt mehr Geld für Spielplatzsanierung als eigentlich geplant. Auch das Freibad bekommt Geld.

 Karin Buß, Gabi Tast und Chris Lindemann vom Treffpunkt Tesche freuen sich über das Geld für den Spielplatz Tesche.

Karin Buß, Gabi Tast und Chris Lindemann vom Treffpunkt Tesche freuen sich über das Geld für den Spielplatz Tesche.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Für die Bezirksvertretung Vohwinkel war es ein ungewohnter Ort. Coronabedingt tagte das Gremium am Mittwoch nicht im Rathaus an der Rubensstraße, sondern in der Aula des Vohwinkeler Gymnasiums. Dort gab es ausreichend Platz für den nötigen Mindestabstand, allerdings wenig Kapazitäten für Zuschauer. So blieben die Politiker weitgehend unter sich, obwohl fast 30 Punkte auf der Tagesordnung standen.

Es gibt mehr Geld für
den Spielplatz als geplant

Dabei gab es erfreuliche Nachrichten. Dazu gehört die Sanierung des Spielplatzes an der Nathrather Straße. Viele Spielgeräte sind abgebaut oder eingezäunt. Das soll sich möglichst noch in diesem Jahr ändern. Dazu hatten SPD, CDU, Grüne und FDP einen Antrag vorgelegt, der einstimmig beschlossen wurde. Die Finanzierung soll über die Mittel für den Stadtteil aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) gedeckt werden. Die ursprünglich vorgesehenen 54 000 Euro für die Spielplatzsanierung konnten sogar auf 70 000 Euro aufgestockt werden.

„Für die Kinder ist das einfach wunderbar“, sagt Gabriele Tast, Leiterin der Jugendeinrichtung Treffpunkt Tesche. Ihre Schützlinge hatten vor rund einem Jahr Briefe an die Politik geschrieben und um eine Erneuerung der Spielgeräte gebeten. „Ein Junge wollte sogar sein Taschengeld opfern, was sehr rührend war“, erzählt Tast. Das ist jetzt nicht mehr nötig. Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) verweist darauf, dass die Bezirksvertretung über die GFG-Mittel für Vohwinkel entscheiden kann. „Das hat eine hohe Verbindlichkeit“, betont Fragemann.

Grund zur Freude haben auch die Betreiber des Vohwinkeler Freibads. Neben 15 000 Euro aus dem so genannten „Feuerwehrtopf“ der Stadt entschied sich die Bezirksvertretung für einen Zuschuss von 3000 Euro aus ihren freien Mitteln. Das Geld soll die hohen Kosten für die Reparatur eines Lecks in der Hauptzuleitung zum Becken abmildern. Außerdem votierten die Politiker dafür, dass die Stadt dem Freibad personelle Unterstützung zukommen und der Einrichtung die Wassergebühren erlassen soll. Letzteres könnte rechtlich schwierig werden, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) in der Sitzung. „Vielleicht finden wir aber eine andere Möglichkeit zur Unterstützung.“

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