BV Vohwinkel : Erneut Ärger zwischen SPD und CDU in Vohwinkel
Vohwinkel Anlass für gereizte Stimmung ist die geplante Schließung der Sparda-Bank Filiale im Stadtteilzentrum.
Der Ton in der Bezirksvertretung Vohwinkel bleibt rau. Nachdem bereits die dortige rot-rot-grüne Kooperation trotz schwarz-grüner Zusammenarbeit auf gesamtstädtischer Ebene bei den Christdemokraten für scharfe Kritik gesorgt hatte, war die Stimmung auch bei der letzten Sitzung gereizt. Anlass war die geplante Schließung der Sparda-Bank Filiale im Stadtteilzentrum. Dazu hatte unter anderem die Vohwinkeler CDU das Gespräch mit Vertretern des Unternehmens gesucht, um die Aufgabe des Standorts möglichst zu verhindern. In einer Pressemitteilung hatten die Christdemokraten diesbezüglich einen Teilerfolg in eigener Sache vermeldet, da zumindest der Selbstbedienungsbereich der Filiale bis Frühjahr 2022 erhalten bleiben soll.
Neuer Bezirksbürgermeister wirft der CDU „schlechten Stil“ vor
Besagte Mitteilung stößt dem neuen Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD) sauer auf, woran er in seinem Bericht bei der Sitzung am vergangenen Mittwoch keinen Zweifel ließ. „Die CDU ist nicht die einzige Partei, die sich in dieser Frage um eine konstruktive Lösung bemüht hat“, betont Brodmann. Er verweist auf das Engagement seiner eigenen Fraktion sowie der Ratsgruppe Freie Wähler/WfW. Dabei habe es ebenfalls intensive und mehrstündige Gespräche mit der Bank gegeben.
Georg Brodmann wirft den Christdemokraten „schlechten Stil“ vor. Sie hätten durch die Pressemitteilung nach seiner Ansicht den Eindruck erweckt, allein für den Teilerfolg verantwortlich zu sein. „Das untergräbt die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Gremium“, findet der neue Bezirksbürgermeister.