Beyenburg: Abriss wird zur Nervenprobe
Im Sommer kommenden Jahres droht beim Abriss der Wuppertalbrücke ein Verkehrschaos. Besonders betroffen von den Sperrungen wäre Beyenburg, dessen Zufahrt zur Stadt über die L527 abgeschnitten wäre.
Wuppertal/Beyenburg. Die 420 Meter lange und 35 Meter hohe Wuppertalbrücke auf der A1 wird abgerissen. Im Frühjahr soll mit den Arbeiten begonnen werden. Stück für Stück soll das 51 Jahre alte Bauwerk abgetragen und samt Stützpfeiler neu auf sechs Spuren erbaut werden.
Das hat Folgen für drei weitere Straßen, die B 51 (Lenneper Straße), die L 420 (Blombacher Bach) und die L 527 (Beyenburger Straße). Diese drei Straßen müssen teilweise gesperrt werden. "Aus Sicherheitsgründen", sagt Thomas Bonda vom Landesbetrieb Straßen NRW in Essen. Während in luftiger Höhe die Abbrucharbeiten laufen, könnten sich Teile lösen und herabstürzen.
Besonders betroffen von den Sperrungen wäre Beyenburg, dessen Zufahrt zur Stadt über die L527 abgeschnitten wäre. Es bliebe dann nur der weite Umweg über Schwelmer Gebiet. Beyenburg protestierte - weshalb der Landesbetrieb Straßen NRW auch mit Blick auf möglichst kurze Wege für Rettungsfahrzeuge die Einschnitte für den Stadtteil etwas gemildert hat.
Folgende Umleitungen werden voraussichtlich im Sommer 2008 auf Beyenburg zukommen:
L 527: Von der Beyenburger Straße führt die Umleitung zur Werksstraße der Firma Vorwerk. Die Verträge mit Vorwerk sind unterschrieben. Die Umleitung führt über Blombacher Bach zur Öhder Straße und endet dort.
L 420: Der Verkehr rollt ab Kreuzung Blombacher Straße/Blombacher Bach über die B 51, von dort zur Lenneper Straße, Bockmühle und Öhder Straße bis zur Unterführung. Die Zufahrt zur Vorwerk-Werksstraße über Blombacher Bach ist weiterhin möglich. Abbiegen auf den Blombacher Bach ist aber nur nach links möglich.
Die Ausschreibung für den Brückenabriss läuft derzeit, im Frühjahr 2008 ist mit dem Beginn der Arbeiten zu rechnen Abriss und Neuaufbau der Brücke werden vier Millionen Euro verschlingen und etwa ein Jahr lang dauern.
