Betrug beim Geldziehen: 200.000 Euro erbeutet

Taten in Elberfeld und Wichlinghausen sind nicht zu klären.

Wuppertal. Es war der Aufreger des Frühjahrs: Durch Manipulation an einem Geldautomaten (Skimming) in der Filiale der Dresdner Bank an der Kasinostraße in Elberfeld hatten Betrüger am Osterwochenende Daten von EC-Karten ausgespäht und dann reihenweise Konten leergeräumt (die WZ berichtete). Mittlerweile steht fest, dass der Schaden doppelt so hoch ist, wie zunächst angenommen wurde: Er liegt bei fast 200.000 Euro. Und bei der Kripo gehen immer noch Anzeigen aus ganz Deutschland ein. Bislang haben sich mehr als 130 Opfer gemeldet.

Skimming auch in Wichlinghausen: Tatort war die Commerzbank-Filiale an der Teichstraße. Am Samstag, 27. Februar, wurden dort Geldautomaten manipuliert. 18 Anzeigen gingen bei der Kripo ein. Schaden: 18.000 Euro. Die Betrüger hätten von den Niederlanden und Italien aus jeweils etwa 1000 Euro abgehoben, so die Ermittler.

Die schlechte Nachricht: Weder in Elberfeld noch in Wichlinghausen hat die Kripo brauchbare Ermittlungsansätze. In der Dresdner Bank soll es zwar Bilder einer Überwachungskamera geben. Dem Vernehmen nach reichen die aber nicht für eine Öffentlichkeitsfahndung aus. Die gute Nachricht: Skimming-Opfern wird im Regelfall das verlorene Geld in voller Höhe erstattet. Die Polizei rät, regelmäßig die Kontoauszüge zu kontrollieren.

Skimming liegt bei Kriminellen im Trend: Mit sechs Fällen (ein Versuch) gab es in diesem Jahr schon genauso viele Fälle wie 2009 insgesamt.

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