Hygiene-Regeln Besucher mit Visier bei Helios in Wuppertal abgewiesen - trotz Attests

Wuppertal · Der lungenkranke Rolf Kullmann (74) ist eigentlich von der Maskenpflicht befreit, doch beim Einlass gab es Probleme.

 Bei einem wissenschaftlichen Versuch wurde die Strömung künstlich hergestellter Atem-Tröpfchen beim Tragen einer N-95-Gesichtsmaske mit Ventil (l.) und einem Gesichtsschild (r.) simuliert. Gesichtsschilder und Masken mit einem Ventil sind den Angaben von amerikanischen Forschern nach weniger effektiv bei der Bekämpfung des Coronavirus als medizinische Masken und Stoffmasken.

Bei einem wissenschaftlichen Versuch wurde die Strömung künstlich hergestellter Atem-Tröpfchen beim Tragen einer N-95-Gesichtsmaske mit Ventil (l.) und einem Gesichtsschild (r.) simuliert. Gesichtsschilder und Masken mit einem Ventil sind den Angaben von amerikanischen Forschern nach weniger effektiv bei der Bekämpfung des Coronavirus als medizinische Masken und Stoffmasken.

Foto: dpa/-

Konflikt im Krankenhaus: Mehrere dutzend Male hat Rolf Kullmann nach eigener Aussage seine erkrankte Frau im Helios-Universitätsklinikum in Barmen besucht und dabei ein Gesichtsvisier getragen. „Das war nie ein Problem“, sagt der 74-Jährige. Normalerweise gilt der Plastikschutz nach der Corona-Schutzverordnung in NRW nicht als adäquater Mund-Nasen-Schutz, aber bei Kullmann ist die Lage anders. Er leidet unter der Lungenkrankheit COPD und Asthma. Daher hat er ein Attest vom Arzt, dass ihm das Tragen einer Maske für einen längeren Zeitraum aus gesundheitlichen Gründen nicht zugemutet werden kann.