Auszeichnung Bernd Bramann erhält das Bundesverdienstkreuz

Er engagiert sich seit 1957 in der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft.

 Bernd Bramann (l.) wurde im Rahmen einer Feierstunde im Barmer Rathaus für sein jahrzehntelanges Engagement im Sport geehrt.

Bernd Bramann (l.) wurde im Rahmen einer Feierstunde im Barmer Rathaus für sein jahrzehntelanges Engagement im Sport geehrt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Zahlreiche Wuppertaler lernten mit seiner Hilfe das Schwimmen und auch die Finanzen der DLRG in Barmen hat er seit Jahrzehnten als Schatzmeister gewissenhaft im Blick: Der langjährige DLRG-Ehrenamtler Bernd Bramann (83) hat bei einer Feierstunde am Donnerstagnachmittag im Rathaus von Oberbürgermeister Andreas Mucke das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. „Danke für Ihr jahrzehntelanges Engagement, das vielen zugutegekommen ist“, sagte Mucke bei der Feierstunde, zu der auch gut 50 Vereinsmitglieder kamen. Denn Schwimmen sei eine lebenswichtige Fähigkeit, die aktuell leider nur etwas mehr als 50 Prozent der Zehnjährigen und der Erwachsenen beherrsche, so Mucke. Auch Kurt Reiswig vom DLRG-Landesverband bedankte sich für den Einsatz Bramanns.

Schon ein kleiner Einblick in Bramanns ehrenamtliche Tätigkeiten bei der DLRG liest sich beeindruckend: Schatzmeister der Abteilung Barmen seit 58 Jahren, jahrzehntelange Tätigkeit als Ausbilder am Beckenrand, mehrere hundert Arbeitsstunden im Einsatz für den Bau des Vereinshauses in Barmen, Rettungswachen an der Bevertalsperre und Freizeitbegleitungen an die Ostsee. Dabei war das Schwimmen bei ihm eher Liebe auf den zweiten Blick.

Er sei bereits 20 Jahre alt gewesen, als seine Mutter ihn 1956 zu einem Schwimmlehrer brachte, erzählt Bramann. „Aus anfänglicher Mühe wurde Freude für das nasse Element“, erinnert sich der 83-Jährige. 1957 wurde er DLRG-Mitglied – und schon wenige Jahre später begann er seine Tätigkeit als Schwimmlehrer. Bis weit über seinen 70. Geburtstag hinaus stand er jeden Montagabend als Ausbilder am Beckenrand des Gartenhallenbades in Langerfeld und brachte Schätzungen zufolge einer vierstelligen Zahl an Menschen das Schwimmen bei.

Das ehrenamtliche Engagement habe sich bei ihm einfach so ergeben, sagt Bramann. „Ich habe im Elternhaus viel über selbstlose Hilfe gelernt“, sagt er. Und so passte es ins Bild, dass Bramann das Bundesverdienstkreuz eher bescheiden und zurückhaltend entgegennahm. Die Auszeichnung selbst sei ihm gar nicht so wichtig. Schön sei aber, dass so viele zum Gratulieren gekommen seien, sagte Bramann bei der Feierstunde. Und er bedankte sich bei seiner Frau Karin, die er 1964 im damaligen Schwimmbad „Kleine Flurstraße“, dem heutigen Brauhaus Barmen, während einer Übungsstunde kennenlernte. „Das gemeinsame Interesse für den Rettungsschwimmsport schweißte uns zusammen und nun sind wir schon 52 Jahre verheiratet, böse Zungen behaupten: auch mit der DLRG“, so Bramann.

Im kommenden Jahr tritt der 83-Jährige dann aber mal kürzer und wird sein Amt als Schatzmeister niederlegen. Immerhin: Ein Nachfolger ist bereits gefunden.

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