Bergung in letzter Sekunde: Zwei Lebensretter am Heimatplan

Drei Verletzte und ein Schaden von 30.000 Euro. Ein Rauchmelder und eine harnäckige Nachbarin haben am 1. Weihnachtstag ein Unglück verhindert.

Zooviertel. Ein Rauchmelder und eine ebenso aufmerksame wie hartnäckige Nachbarin sind am 1. Weihnachtstag zu Lebensrettern geworden. Gegen 7.30 Uhr war die 19 Jahre alter Wuppertalerin in ihrer Wohnung am Heimatplan (Ecke Hindenburgstraße) vom penetranten Piepton eines Rauchmelders geweckt worden.

Die junge Frau schaute aus dem Fenster und entdeckte im Nachbarhaus einen Küchenbrand. Die 19-Jährige verhielt sich wie ein Profi: Während sie sich anzog, alarmierte sie die Feuerwehr, dann sprintete sie zum dreigeschossigen Sechs-Familienhaus nebenan und klingelte überall „Sturm“. Als die Feuerwehr vor Ort erschien, hatten sich mehrere Bewohner schon in Sicherheit gebracht.

Die Brandwohnung mussten die Retter allerdings aufbrechen, und sich bei dichtem Rauch und „Null Sicht“ zu den Bewohnern — ein Ehepaar (41, 42) und deren Sohn (19) — durchkämpfen. Die Eltern wurden vor Ort ambulant behandelt. Ihr Sohn wurde mit einer schweren Rauchgasvergiftung in eine Spezialklinik nach Dorsten gebracht. Am Montag hieß es, dass die Sauerstoff-Behandlungen dort erfolgreich waren. Der junge Mann sei auf dem Weg der Besserung.

Die Kripo geht davon aus, dass eine vergessene Herdplatte den Brand verursacht hat. Der Schaden wird auf 30.000 Euro geschätzt.

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