Bergisches Plateau: Wichlinghausen ändert sein Gesicht

Bergisches Plateau: Erster Spatenstich für 77 von 300 neuen Häusern. Die Nordbahntrasse läuft durch das Gebiet.

Wuppertal. Einige Jahre noch, so prognostizierten gestern alle Beteiligten, dann weiß in Wichlinghausen niemand mehr, was an diesem Areal eigentlich noch an einen ehemaligen Rangierbahnhof erinnern soll. Einige Monate nur noch, dann können bei günstigem Verlauf bereits zu Weihnachten auch die ersten Familien ihre Eigenheime im Bergischen Plateau (zwischen Schwarzbach und Breslauer Straße) beziehen.

Am Montag gab es den ersten Spatenstich für dieses Projekt, dass nach Hoffnung der Stadt das Zeug hat, das Gesicht Wichlinghausens nachhaltig zu verändern und aus einem problematischen Viertel eines mit attraktiver Wohnlage zu machen.

Insgesamt 300 Wohneinheiten sollen auf dem 133.000 Quadratmetern entstehen. Die Fläche hat Aurelis von der Deutschen Bahn übernommen. Insgesamt könnten dort etwa 70 Millionen Euro investiert werden.

Rund 15 Millionen Euro sind es für den ersten Bauabschnitt, auf dem das Unternehmen Deutsche Reihenhaus die ersten 77 Reihenhäuser errichtet. Los geht es unmittelbar hinter Wicked Woods an der Langobardenstraße.

Und Olaf Geist, Aurelis-Regionalleiter, ist sich sicher, dass diese Investition einige andere nach sich ziehen wird. Immerhin stellt der erste Bauabschnitt so etwas wie den Eisbrecher dar und steht für die Tatsache, dass nach Jahren des Redens nun auch endlich etwas geschieht.

Oberbürgermeister Peter Jung jedenfalls ist sehr zuversichtlich: "Wer hierhin zieht, wird froh sein über die Lage." Damit spielt er unter anderem auf die Schulen und die Nordbahntrasse in unmittelbarer Nähe an. So ist das Bergische Plateau nun wirklich einer jener Wohnorte, von denen aus der Start in die Rad- oder Wandertour besonders einfach fällt.

Erleichternd kommt hinzu, dass das Nord-Süd-Gefälle in diesem Gebiet gerade mal einen Meter ausmacht. Zudem bestehen rund 37.000 Quadratmeter des Bergischen Plateaus aus Grünfläche.

Zusätzlichen Aufwind für den Stadtteil gibt es, seitdem immer häufiger von Neuerungen auf dem Luhns-Gelände die Rede ist. Die Firmen-Eigentümer haben offenbar Interesse an dem Traditionsstandort und wollen ihn nach jüngsten Informationen zumindest teilweise zu einem Gesundheits-Park umbauen. Dabei geht es um 20.000 Quadratmeter für Fitness, Sport und Gesundheit.

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