Benefizkonzert mit Pauken und Trompeten

Die Immanuelskirche in Oberbarmen ist am Mittwoch Schauplatz eines außergewöhnlichen Konzerts für die Johannes-Rau-Stiftung.

<strong>Wuppertal. Sie gehört zu jenen Stiftungen, die vor allem in Wuppertal viel Gutes tun, über die aber wenig geredet wird. Johannes Rau, ehemaliger Bundes- und Ministerpräsident, hatte die Idee zu seinem 65. Geburtstag, einen Teil seiner Bezüge in eine Stiftung einzubringen. Sie machte sich zunächst auf leisen Sohlen ans Werk. "Erst zu Johannes Raus 75. Geburtstag wurde sie quasi offiziell", berichtet die Witwe des Wuppertaler Ehrenbürgers, der nur elf Tage nach dem runden Geburtstag starb.

Am Mittwoch dieser Woche kommt Christina Rau in ihre Heimatstadt, um in der Immanuelskirche ein besonderes Konzert zu besuchen. Das Trompeten Consort Friedemann Immer spielt mit sechs Trompeten, Pauken, Orgel sowie Bass Werke von der Barockzeit bis zur Gegenwart. Auch Jazz-Freunde werden von den außergewöhnlichen Musikern bedient.

Aber auch Israel, das Land, zu dem Johannes Rau einen besonders intensiven und herzlichen Kontakt pflegte, profitiert von der Stiftung. So wird aus den Erträgen die Bibliothek der Universität Jerusalem regelmäßig mit deutschsprachiger Literatur versorgt.

Auch die Liste der Spender für die Johannes-Raus-Stiftung kann sich sehen lassen. Zu ihnen gehören zum Beispiel Königin Beatrix der Niederlande oder etwa die Wuppertaler Taxifahrer, die am Tag des Trauergottesdienstes für Johannes Rau sämtliche Einnahmen an die Stiftung überwiesen.

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