Bayer-Betriebsrat sieht keinen Spielraum für Abbau

Nach Bekanntwerden der Stellenkürzungs-Pläne geht der Betriebsrat in die Offensive.

Wuppertal. "Nicht nachvollziebar, nicht transparent" - die Gewerkschaft IG BCE kann mit den Informationen der Bayer-Konzernleitung zum vorgesehenen Abbau von 1700 Stellen in Deutschland, darunter 700 bei HealthCare, wozu auch Wuppertal gehört, offenbar nicht viel anfangen. Zunächst einmal müsste die Gewerkschaft wissen, welche Maßnahmen in welchen Betrieben vorgesehen sind, um dann in Verhandlungen eintreten zu können.

"Der Wuppertaler Betriebsrat sieht für Personalabbau in Wuppertal keinen Spielraum", heißt es sogar in einem Info-Schreiben. Denn die Belastungen der Mitarbeiter seien nach wie vor sehr hoch. Klare Aussage: "Wir sind als Betriebsrat der Auffassung, dass kein einziger Arbeitsplatz in Wuppertal zur Diskussion stehen darf."

Für nun entstehende Unruhe und Demotivation trage das Unternehmen die Verantwortung. Denn das habe Zahlen an die Öffentlichkeit gegeben, ohne zuvor ausreichend mit den Arbeitnehmervertretern gesprochen zu haben.

Über den Zeitpunkt der Veröffentlichung (einmal mehr kurz vor Weihnachten) haben sich bei Bayer viele Mitarbeiter offenbar nicht nur gewundert, sondern auch geärgert.

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