Baustellen in Hülle und Fülle

Während die Brückenarbeiten entlang der B 7 weitergehen, werden in den Ferien auch an diversen anderen Stellen Bauarbeiten erledigt.

Wuppertal. 2008 steht der Straßenbaustellen-Marathon während der Sommerferien unter einem besonderen Vorzeichen: Mit Blick auf den Start der Großbaustelle am Döppersberg im nächsten Jahr werden diverse Bauarbeiten erledigt, die 2009 vom Tisch sein müssen - sollen sie nicht auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Aktuelles Beispiel ist die neue Großbaustelle auf der Briller Straße.

Sie wird denen, die während der Ferien in Wuppertal unterwegs sind, in Höhe des Autobahn-Anschlusses Katernberg Geduld und Umwege abverlangen. Wie berichtet, werden dort bis zum 21. Juli die Straßenbahnschienen der ehemaligen Wendeschleife entfernt und durch eine neue Fahrbahn ersetzt.

Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle entlang geführt und der Anschluss an die A 46 an den kommenden Wochenenden jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 21 Uhr bis um 5 Uhr morgens gesperrt. "Auch bei dieser Baustelle nutzen wir die verkehrsarmen Zeiten während der Sommerferien", heißt es auf WZ-Nachfrage beim Verkehrsressort.

Permanent gearbeitet wird dagegen an der B 7 zwischen dem Robert-Daum-Platz und dem Döppersberg: Die Brücken Tannenbergstraße, Ohligsmühle, Brausenwerth und Südstraße werden in den nächsten Wochen und Monaten auf Vordermann gebracht - die Baufelder, die an der B 7 abgesperrt wurden, lassen die Dimension dieser Instandsetzungen erahnen.

Bis zum Abschluss der Arbeiten an der Tannenbergstraße wird der Verkehr am Robert-Daum-Platz je nach Tageszeit mit Rückstaus bis zur Ohligsmühle zu kämpfen haben: Der umgeleitete Verkehr, der aus der Alsenstraße auf die B 7 strömt, hat sich als zusätzliche Belastung erwiesen. "Wir können die Autofahrer bis zum Abschluss der Arbeiten an der Tannenbergstraße nur um Geduld bitten", heißt es auf WZ-Nachfrage beim Presseamt.

Immerhin geht es auf dieser Baustelle voran - für den neuen Fahrbahnbelag zwischen dem Robert-Daum-Platz und dem Kreisverkehr an der Steinbecker Meile bleibt der Abschnitt aller Voraussicht nach drei Wochen lang komplett eine Einbahnstraße. Auch auf der stattlichen Baustellen-Liste der Stadtwerke taucht die Tannenbergstraße auf.

Ein Schlag ins Kontor sind zwei hinzugekommene Baustellen, die keinen Aufschub dulden: Wie berichtet, muss nach dem Einsturz eines Regenwasserkanals am Klingelholl kurzfristig gearbeitet werden. Mit Blick auf den mit beschädigten Schmutzwasserkanal wurde die Dauer der Baustelle eben erst von drei auf fünf Wochen verlängert.

Ungemach dieser Art bescherte in der vergangenen Woche ein Wasserschaden an der Alhausstraße auf Hatzfeld. Dort wurde die Straße nach einem Leitungsbruch unterspült und zwecks Reparatur gesperrt.

Auch in den Stadtteilen werden während der Ferien WSW-Baustelle eingerichtet: Ein Beispiel ist die Kreuzung Holthauser Straße / An der Blutfinke im Bereich Ronsdorf und Holthausen. Dort errichten die Stadtwerke ein Schachtbauwerk für die Stadtentwässerung und eine neue Kanalleitung - inklusive Umleitung. Während die Arbeiten hier nach Angaben der WSW noch in den Ferien erledigt sein sollen - dauert der zweite Bauabschnitt mit drei Monaten wesentlich länger: Ab der Holthauser Straße wird die Blutfinke Richtung Luhnsfelder Höhe dann zur Einbahnstraße.

Eine typische Sommerbaustelle starten die WSW am kommenden Montag auch an der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Einmündung Varresbecker Straße: Dort werden Kabel für die Stromversorgung der Schwebebahn verlegt. Eine Woche lang bleibt die Ampel dort ab Montag abgeschaltet - jeweils von 9 bis 15Uhr. Hinzu kommt eine einspurige Verkehrsführung. Vier Wochen sollen diese Arbeiten insgesamt dauern.

Hinzu kommt das Bündel der bereits begonnenen Baustellen: Laut Baustellenplan wird zum Beispiel im Bereich Bromberger Straße / Rödiger Straße noch bis September 2008 gearbeitet.

Die Stadtwerke verlegen derzeit außerdem im Scharpenacker Weg und in der Adolf-Vorwerk-Straße eine neue Kanalleitung. Wegen der Bauarbeiten ist die Adolf-Vorwerk-Straße von der Ecke Scharpenacker Weg in Richtung Ostpreußenweg Einbahnstraße. Die Arbeiten dauern etwa drei Monate.

Mit im Spiel sind die WSW aber auch beim dritten Bauabschnitt am neuen Islandufer, das im Herbst fertiggestellt sein soll. Diese Arbeiten beginnen die WSW Ende August - nach dem NRW-Tag. Zumindest zu diesem Termin soll Ruhe an der Wuppertaler Baustellenfront einkehren, da mit zehntausenden auswärtigen Besuchern gerechnet wird. Lange warten Nutzer der Wolkenburg / Ronsdorfer Straße auf einen Abschluss der WSW-Arbeiten im Zuge des Wuppersammlers. Hier sollen die Bauarbeiten Anfang August erledigt sein.

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