Baustelle beeinflusst Schulbetrieb
Ende 2019 wird die Brücke über die A46 in Sonnborn erneuert. Für die Schüler der Gesamtschule könnte das mitunter Lärm während des Unterrichts bedeuten.
Vohwinkel. Der Bau der A46 war für die Verkehrsanbindung Wuppertals zweifellos ein entscheidender Schritt. Dass sich die Planer allerdings wenig Gedanken über die Auswirkungen einer Autobahn mitten durch die Stadt gemacht haben, ist nach wie vor spürbar. Das gilt insbesondere für das Sonnborner Kreuz, das vor mehr als 40 Jahren entstand. Dessen große Autobahnbrücke wurde direkt gegenüber dem sozialwissenschaftlichen Gymnasium Vohwinkel gebaut. Seit Mitte der 80er Jahre befindet sich hier die Gesamtschule Vohwinkel, die heute den Namen von Pina Bausch trägt. Mehr als 1000 Schüler werden dort unterrichtet. Vor dem umfangreich sanierten Gebäude ragt das gewaltige Brückenbauwerk auf.
Im Zuge des gerade laufenden Ausbaus der A 46 muss es erneuert werden. Das hat bei Schülern, Lehrern und Eltern für Verunsicherung gesorgt, was die Auswirkungen auf den Schulbetrieb angeht. Zuletzt gab es widersprüchliche Informationen über den Zeitplan. Mittlerweile ist klar: Abbruch und Neubau werden nicht vor Ende 2019 erfolgen. Trotzdem muss sich die Gesamtschule jetzt schon auf die mehrjährige Maßnahme einstellen. Gerade gab es ein klärendes Gespräch zwischen der Schulleitung und dem Landesbetrieb Straßen.NRW. Dieses wurde von beiden Seiten als „konstruktiv“ gewertet.
„Wir haben natürlich viele Fragen“, sagt Schulleiter Jörg Merbecks. Hauptaspekte sind dabei etwa die Lärmentwicklung durch den Abriss der alten Brücke und zeitweise Sperrungen der Florian-Geyer-Straße als Hauptzufahrt der Gesamtschule. „Wir werden dabei die Schulzeiten sehr stark berücksichtigen“, betont Alois Höltgen von Straßen.NRW. Denkbar sei, dass an bestimmten Tagen wie etwa der Abiturprüfungen gar nicht gearbeitet werde. Sperrungen und besonders lärmintensive Maßnahmen seien nur vor oder nach dem Schulbetrieb oder am Wochenende vorgesehen. Diese Regelungen sollen auch in die Verträge mit den ausführenden Firmen aufgenommen werden. „An der Brücke wird nicht rund um die Uhr, sondern in bestimmten Zeitabschnitten intensiv gearbeitet“, erklärt Höltgen. Das lasse sich mit der Schule gut abstimmen.