Bausch-Zentrum steht auf der Wunschliste oben
Beim WZ-Mobil sprachen Wuppertaler über Projekte, die schnell umgesetzt werden sollten.
Wuppertal hat einiges zu bieten — das soll aber noch besser werden und die Stadt auf Bundesebene und auch international noch attraktiver machen. Einige Ideen und Planungen liegen in den Schubladen und haben bereits konkrete Formen angenommen. Dazu zählen der Umbau des Schauspielhauses zum Pina-Bausch-Zentrum und der Umbau des Stadions am Zoo. Beim WZ-Mobil nannten die Bürger Projekte, die möglichst schnell umgesetzt werden sollten und solche, die verzichtbar sind.
Ephraim Wittersheim hat klare Vorstellungen: „Pina Bausch ist eine kulturelle Institution, die wir unbedingt nach vorne bringen sollten — das wird auch vom Rest der Welt erwartet. Die Seilbahn ist ein schwieriges Thema, aber für die Stadt fände ich es gut. Auch durch die Bundesgartenschau (Buga) würde sich Wuppertal bundesweit ins Gespräch bringen. Der optische Entwurf für den Stadionumbau hat mich eher weniger angesprochen.“
Für Sofia Marazopoulou hat die Seilbahn, weil sie verkehrsunabhängig wäre, oberste Priorität: „Die Studenten müssten sich dann nicht mehr in die überfüllten Busse quetschen. Auch die Buga wäre groß in den Medien, zumal die Flächen in Wuppertal dafür prädestiniert sind.“ Auch das Pina-Bausch-Zentrum sei kulturell sehr wichtig, während man statt des Stadionumbaus lieber das Bundesbahngebäude mit einem neuen Anstrich ausstatten solle.
Barbara Hauptkorn findet die Seilbahn völlig überflüssig: „Und auch die Bundesgartenschau könnte verwaltungstechnisch zum Problem werden. Das Pina Bausch-Zentrum ist hingegen sehr wichtig für die Stadt, und auch das Gebäude ist erhaltungswürdig.“
Dieter Schöber sieht das in allen Punkten genauso, wünscht sich aber ein weiteres Projekt: „Für mich wäre ein Anbau ans Von der Heydt-Museum sinnvoll, da man dann mehr Platz für die Sonderausstellungen und die hervorragende Sammlung hätte.“