Katernberg Bau der Sporthalle beginnt im Dezember

Katernberg. · Nach Verzögerungen hoffen Schulen jetzt auf schnelle Arbeiten an der Nevigeser Straße.

 So könnte es auf dem ehemaligen Sportplatz an der Nevigeser Straße mal aussehen: Links Lidl-Markt, rechts die neuen Hallen.

So könnte es auf dem ehemaligen Sportplatz an der Nevigeser Straße mal aussehen: Links Lidl-Markt, rechts die neuen Hallen.

Foto: Grafen Bau GmbH

Die Freude bei den Gesamt- und Grundschulen an der Kruppstraße dürfte groß sein. Endlich soll am 11. Dezember der Bau der neuen Sporthalle an der Nevigeser Straße mit der Grundsteinlegung beginnen.

Diese Nachricht bekam die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg am Donnerstag von Susanne Thiel, Produktmanagerin bei der Stadt. Bereits am 2. Dezember soll die Baustelleneinrichtung beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, soll schon im Sommer kommenden Jahres der Rohbau stehen und der Bau Anfang 2021 abgeschlossen sein.

Die Kosten sind von 8,6 auf
11,6 Millionen Euro gestiegen

Eigentlich sollte der Bau schon vor gut einem Jahr beginnen. Doch die ursprünglich mit 8,6 Millionen veranschlagte, aber nun knapp zwölf Millionen teure Vierfachhalle, die eigentlich aus einer Dreifachsporthalle und einer Turnhalle besteht, stand unter keinem guten Stern. Zunächst musste der ursprünglich anvisierte Standort, der Park an der Menzelstraße nach Protesten der Bewohner aufgegeben werden, und nach einem Ringtausch mit dem WSV auf den aktuellen Standort umgeplant werden.

Auf die europaweite Ausschreibung bekam die Verwaltung keine Resonanz. Auf die „kleinere“ zweite Ausschreibung gab es keine Reaktion. Nachdem es mit dem einzigen Bewerber der dritten Ausschreibung keine wirtschaftlich vertretbare Einigung gab, konnte die Stadt beim vierten Anlauf ein geeignetes Bauunternehmen finden.

„Wir sind natürlich dankbar und glücklich, dass die Zahlen im Haushalt dementsprechend angepasst wurden und die Verwaltung die Notwendigkeit dieser Schulen richtig eingeordnet hat“, sagt Eva Rösener, Fraktionsvorsitzende der CDU in der Bezirksvertretung, zu den Mehrkosten. Auch ihr Pendant von der SPD, Yannick Bartsch, zeigt sich zufrieden. „Natürlich waren die Verzögerungen ärgerlich. Aber dafür konnte man letztlich keinem einen Vorwurf machen.“

Trotzdem sollte es jetzt nicht länger dauern, findet Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD) - gerade mit Blick auf den Sportunterricht der Schulen. Denn die Klassen der Gesamtschule werden nach Neviges gefahren, die Grundschüler müssen zur Sporthalle Röttgen. „Wir alle, aber vor allem die beiden Schulrektoren, wünschen uns, dass es keine Verzögerungen gibt. Denn die Situation aktuell ist alles andere als glücklich“, sagt Ebert, die als Lehrerin – alleine von berufswegen – mit ihren Kollegen mitfühlen kann.

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