Barmer Sorgenkinder

Werther Brücke 2011 saniert. Adlerbrücke droht Dauersperrung.

Wuppertal. Seit Jahren fehlt der Stadt das Geld für eine vorbeugende Instandhaltung ihrer markanten, alten Wupperbrücken - und jetzt wird es auch an der Adlerbrücke ernst: Sollte sich bei der Überprüfung des Bauwerks zeigen, dass die Schäden eklatant sind, droht der denkmalgeschützten Konstruktion an der gleichnamigenSchwebebahn-Station eine Sperrung auf Dauer.

"Wir hoffen, dass es sich an der Adlerbrücke um kleinere Schäden handelt", erklärt Uwe Seidel vom Verkehrsressort der Stadt. Für alles andere fehle der Stadt Wuppertal das Geld, zumal es weitere Problem-Brücken gibt: Im September wird den politischen Gremien der Durchführungsbeschluss für die lange aufgeschobene Sanierung der Werther Brücke - ebenfalls unmittelbar an der Schwebebahn - vorgelegt. Seidel schätzt, dass zumindest sie bis Ende 2011 wieder auf Vordermann gebracht ist.

Einsturzgefahr besteht an der Adlerbrücke laut Seidel nicht. Wie berichtet, liegen morsch gewordene Holzbohlen unter dem Asphalt an der Brücke. "So würde heute auch nicht mehr gebaut", erklärt Seidel mit Blick auf das 1868 errichtete Denkmal.

Im Vergleich zur Werther Brücke misst die Stadt der Adlerbrücke eine geringere Bedeutung für den Verkehr bei, so dass deren Sperrung für Autos auf Dauer nicht ausgeschlossen wird. Die Brücken an der Wasserstraße und am Loh wären dann die Ausweichstrecken - in einer Zeit, in der die Stadt ohne Geld immer häufiger Prioritäten setzen muss.

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