Gastronomie Barmer Bahnhof feiert achtjähriges Bestehen

Barmen. · Der Betrieb, der einst von Alfred Biolek eröffnet wurde, besteht in schwierigen Zeiten für die Gastronomie.

 Der Barmer Bahnhof ist heute wieder eine beliebte Adresse.

Der Barmer Bahnhof ist heute wieder eine beliebte Adresse.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Üblicherweise sind acht Jahre sicherlich keine besonders lange Zeit, keine, die man als Unternehmer feiern müssten. Doch die Verantwortlichen der Eventlocation „Barmer Bahnhof“ halten ihre Arbeit und deren Bestehen gerade in Zeiten der heutigen Schnelllebigkeit der Gastronomieszene für nicht selbstverständlich und wollen diese durch zwei Veranstaltungen am Wochenende mit ihrem Team, ihren Partnern und Gästen feiern.

„Wir wollen einfach eine schöne Zeit mit unseren Kunden und Gästen verbringen, die uns seit Jahren die Treue halten“, sagt „Bahnhofs-Betreiber“ Tim Wiedenstritt, der der am heutigen Freitag (ab 17 Uhr) startenden Open Air Party entgegenfiebert. Dabei sollen die Gäste bis 22 Uhr auf dem normalerweise als Parkplatz dienenden Areal vor dem „Event-Tempel“ bei Musik der 90er und 2000er Jahre ihre Cocktails trinken und ein Barbecue genießen. Dafür baut das Team des Barmer Bahnhofs sogar extra Liegestühle auf und lädt zum Verweilen ein, bevor es später auf die gewohnte Tanzfläche der rund 700 Besucher fassenden Räumlichkeiten geht.

In der Tat hat Tim Wiedenstritt es geschafft, aus der – 1991 vom ehemaligen TV-Entertainer Alfred Biolek eröffneten, aber 2001 aufgrund von Brandschutzauflagen geschlossenen – ehemaligen Wartehalle der Bundesbahn wieder einen gern besuchten Gastronomiebetrieb zu entwickeln.

Mehr als nur ein
Tanzschuppen

Dabei sei der Barmer Bahnhof längst nicht nur ein „Tanzschuppen“. Vielmehr habe der 48-jährige Marketingspezialist es geschafft, gemeinsam mit seinem Partner André Scheftewitz die Brücke zwischen den hochwertigen Firmen-Events und Partys, bei denen sie auf die Anwesenheit des „nettes Publikums“ wert legen, zu schlagen. Sogar für Hochzeitsfeiern und Jubiläen werde der Bahnhof mittlerweile gerne gebucht. „Wir müssen immer mit der Zeit gehen und verstehen, was die Menschen haben wollen. Dazu muss das Programm auch in die Location passen“, beschreibt Tim Wiedenstritt die Herausforderungen der Event-Auswahl der mittlerweile wieder freitags und samstags öffnenden Location.

Mit dem Programm Menschen anzuziehen sei auch gerade in Zeiten der verschiedenen Apps, mit denen Menschen sich übers Netz kennenlernen können, nicht ganz einfach, betont der Familienvater. Zudem müsse man die Ideen schnell integrieren und Themen auswählen, die nicht jeder hat.

Sicherlich komme dem Bahnhof zugute, dass viele Besucher sich bei den Partys für Ü40 und Ü60 oder 80er, 90er oder 2000er Zeiten an die erste Zeit des Barmer Bahnhofs erinnern. Allerdings sei genau das auch die Schwierigkeit zu Beginn gewesen, so der Betreiber. Man habe sich mit dem Vorgänger messen müssen.

Mit seinen gut 25 Mitarbeitern habe Tim Wiedenstritt, der früher auch für das Magazin Men’s Health Veranstaltungen organisierte und die Düsseldorfer Nachtresidenz leitete, die schwierigste Zeit hinter sich gebracht. Er blickt jetzt nach vorn. Auch wenn das Gastronomie- und Eventgewerbe kein Zeit zum Durchatmen lässt.

»Tickets für die Partys am Freitag und Samstag gibt es online bei wuppertal-live.de für 8 Euro oder an der Abendkasse für 10 Euro.

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