Bambus-Shirts aus Wuppertal (mit Video)

Daniel Aydin hat mit der Blackbrand Company sein eigenes Label gegründet. Er druckt alles von Hand.

Bambus-Shirts aus Wuppertal (mit Video)
Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Kreatives Chaos nennt er die Einrichtung seines Ateliers selbst — ordentlich ist es nur im Lager. „Ich habe jetzt ein Warenwirtschaftssystem und eine Lagerverwaltungssoftware. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal benötige, aber es ist eine enorme Erleichterung“, sagt Daniel Aydin begeistert. Umso mehr, als er sich dann ganz auf seine kreative Seite konzentrieren kann.

Aydin ist Modedesigner und hat mit der Blackbrand Clothing Company sein eigenes Label gegründet. Produziert wird alles vor Ort in seinem Wuppertaler Atelier. „Gegründet habe ich das Label schon 2004“, erzählt er. „Aber da ich anfangs viel für externe Kunden gearbeitet habe, blieb kaum Zeit für meine eigene Firma.“ Das ist seit vergangenem Jahr anders. Auf verschiedenen Festivals und Messen hat er sein Label vorgestellt — und kommt nun mit der Produktion fast nicht nach. Die Siebdruckmaschine im Atelier in Wichlinghausen steht kaum noch still.

Aydin bedruckt Damen- und Herren-T-Shirts mit überwiegend selbstentworfenen Motiven. Das Besondere: seine Mode ist vegan. „Die T-Shirts sind aus einer speziellen Bambus-Viskose“, erklärt der Designer. „Und auch die Farben sind vegan.“ Die Shirts werden extern produziert und von Aydin von Hand bedruckt. Darauf legt er Wert. „Ich habe mir das Verfahren selbst beigebracht und solange experimentiert, bis ich mit der Qualität zufrieden war“, erzählt er.

Jedes einzelne Shirt geht durch seine Hände. Neben Shirts aus Bambusviskose hat er auch welche aus Eukalyptusfasern. „Das besondere Material ist neben den Motiven mein Alleinstellungsmerkmal.“

Beide Textilien sind sehr weich. „Sie kühlen, wenn es warm ist und wärmen, wenn es kühl ist“, sagt Daniel Aydin. „Bambus wirkt zudem antibakteriell, man schwitzt auch nicht so stark.“ Bislang hat er auf Messen und Festivals ausschließlich positives Feedback bekommen. „Viele, die ein Shirt gekauft haben, kamen am nächsten Tag zurück und haben sich noch Nachschub organisiert.“

Ursprünglich richtete sich das Label an Menschen zwischen 15 und Mitte 30 aus der Snowboard-, Surfer oder Skaterszene. „Aber auf den Messen hat sich herauskristallisiert, dass sich jeder für die Shirts interessiert. Das Design ist jetzt auch bewusst so gehalten, dass die Zielgruppe nicht eingeschränkt ist.“

“ Die Kleidung der Blackbrand Company gibt es in den Größen S bis XXL. T-Shirts kosten ab 29,90 Euro, Sweatshirts 79,90 Euro.

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