Bald 24.000 Legehennen am Fettenberger Weg?
Betreiber möchte den Bestand in seiner umstrittenen Stall-Anlage um gut 9000 Tiere aufstocken.
Dönberg. Die Kritiker der Hühnerstall-Anlage am Fettenberger Weg sehen sich in ihren Befürchtungen bestätigt — für ihren Betreiber Richard Hennenberg ist das eine logische Konsequenz aus der ihm vorliegenden ersten Baugenehmigung: Geht es nach dem Agrarunternehmer, wird der Bestand seiner Stall-Anlage in absehbarer Zeit um gut 9000 Tiere auf 24.000 Legehennen aufgestockt — wenn die Behörden nach einer umfangreichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) grünes Licht geben.
Dieses Vorhaben bestätigte Hennenberg gestern Nachmittag auf WZ-Nachfrage. Einen Antrag habe er aber noch nicht gestellt und gehe von einem Prüfverfahren aus, das einige Monate in Anspruch nimmt. Von der Größe her sei seine Anlage innen und außen auf die Haltung von 24.000 Legehennen ausgelegt.
Von der Innenausstattung abgesehen, soll es bei einer genehmigten Aufstockung keine baulichen Veränderungen am Gebäude selbst und an seinen Außenanlagen geben. „Für die Tiere ist ausreichend Platz“, sagt Hennenberg.
Bereits heute gibt es einen so genannten Scoping-Termin, bei dem es um konkrete Vorgaben für einen zu stellenden Bauantrag geht. Mit am Tisch sitzen bei dieser Antragskonferenz neben allen beteiligten Behörden und der Bezirksregierung auch Vertreter der Umweltverbände.
Der Bürgerverein Natur Landschaft Schutz Deilbachtal erneuert vorab seine massive Kritik an der Stallanlage: Die angestrebte Erhöhung der Besatzdichte um 63 Prozent zeige, dass der Anlagenbetreiber von Anfang an eine weitaus höhere Zahl von Hennen einstallen wollte.