Wuppertal Bahn: Grüne verfassen Resolution zur Sperrung des Schienenverkehrs

Ein Antrag mit neun Kritikpunkten soll im Sommer für eine Verbesserung der Abläufe während der Sperrung sorgen. Die Bedürfnisse der Fahrgäste sollen bei der Organisation des Schienenersatzverkehrs (SEV) im Mittelpunkt stehen.

Wuppertal: Bahn: Grüne verfassen Resolution zur Sperrung des Schienenverkehrs
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Wuppertal. Die Ratsfraktion der Grünen hat eine Resolution zur erneuten Sperrung des Schienenverkehres während der Sommerferien verfasst: Die Umsetzung der Sperrung während der Osterferien sei nicht akzeptabel gewesen. Die Resolution führt neun Punkte mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen für die Deutsche Bahn auf. Am Mittwoch soll der Hauptausschuss, am Montag kommender Woche der Rat darüber abstimmen.

Zentrale Aussage der Vorlage: Die Bedürfnisse der Fahrgäste müssten bei der Organisation des Schienenersatzverkehrs (SEV) im Mittelpunkt stehen — und nicht die Kosten. So müssten etwa reguläre Buslinien in der Zeit der Sperrung verstärkt werden. Zudem seien zusätzliche Bahnverbindungen zu prüfen (Vohwinkel-Mettmann). So könne dann auch die A 46 entlastet werden.

Die DB solle auch prüfen, ob Sonderfahrstreifen für die Busse die Verkehrssituation entschärfen können. Expressbusse mit nur wenigen Zwischenhalten vom Wuppertaler Hauptbahnhof nach Essen oder Solingen könnten Berufspendlern helfen und sollten deshalb auch in Erwägung gezogen werden. Auch müssten die Anschlüsse und Umstiegszeiten realistischer geplant werden und mehr geschulte Umsteigehelfer den Fahrgästen zur Seite stehen. Generell fordern die Grünen, die Anzahl der Busse im SEV deutlich zu erhöhen.

Auch in anderen Fraktionen des Stadtrates werden Nachbesserungen gefordert. „Die Vorlage der Grünen sollten wir im Verkehrsausschuss diskutieren, im Sommer muss das anders laufen“, so Klaus Jürgen Reese, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Meines Wissens arbeitet der Verkehrsträger VRR aber auch schon selbst an Verbesserungen.“

Hans-Jörg Herhausen (CDU) findet ebenso: „Da muss dringend nachgesteuert werden.“ Er habe schon vor anderthalb Jahren auf eine ausreichende Planung gedrungen — „da war noch viel Zeit“.

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