Unüberlegte Aktion Autofahrer (19) rast in Wuppertal aus „Jux“ auf Polizisten zu - Führerschein weg und Strafanzeige

Update | Wuppertal · Ein junger Fahrer sorgte bei einer nächtlichen Kontrolle mit einer waghalsigen Aktion für Aufsehen - und handelte sich mächtig Ärger damit ein. Die Kontrolle war Teil einer groß angelegten Aktion gegen Straßenkriminalität.

Bei einer Polizeikontrolle in Wuppertal kam es zu seinem Zwischenfall.

Bei einer Polizeikontrolle in Wuppertal kam es zu seinem Zwischenfall.

Foto: dpa/Sebastian Willnow

Ein 19-jähriger Autofahrer ist in der Nacht zu Samstag gegen 0 Uhr absichtlich auf Polizisten und andere Menschen zugerast, nur um kurz vorher abzubremsen. Die Beamten kontrollierten gerade ein Auto auf der Hofaue in Wuppertal-Elberfeld, aus dem sich zuvor ein Insasse während der Fahrt aus dem Fenster gelehnt hatte. Ein Polizist konnte ausweichen, ein anderer wurde von dem Wagen des 19-Jährigen am Knie erwischt. Der Beamte blieb unverletzt.

Nach Angaben der Polizei war der Raser ein Kumpel des angehaltenen Fahrers, der sich mit der Aktion „einen Jux“ erlauben wollte. Das Lachen verging dem 19-Jährigen spätestens als ihm die Polizisten vor Ort den Führerschein entzogen. Er hatte mit seinem Manöver fahrlässig Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren.

Wie die Polizei am Montag mitteilt, war die Kontrolle Teil einer größer angelegten Aktion gegen Straßenkriminalität, an der auch der Wuppertaler Ordnungsdienst beteiligt war. Im Fokus stand die Überprüfung von Geschäften und Personen. Das Ergebnis: Drei Festnahmen, drei Strafanzeigen und 29 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Eine Gaststätte an der Straße Hofkamp musste zudem seinen Betrieb für das komplette Wochenende einstellen, so die Polizei.

(neuk)
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