Getötete Frauen Ausstellung in Wuppertal: Ermordet, weil sie Frauen waren

Wuppertal · In der Bergischen Volkshochschule ist eine Ausstellung über Femizide zu sehen. Das Gezeigte ist persönlich und erschütternd.

 Jan Kirschbaum (Volkshochschule) und Katrin Weber (Frauenhaus Wuppertal) zeigen die Ausstellung, für die sie kooperieren.

Jan Kirschbaum (Volkshochschule) und Katrin Weber (Frauenhaus Wuppertal) zeigen die Ausstellung, für die sie kooperieren.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Ein Vorname, ein Großbuchstabe, ein Punkt – das ist jeweils die Überschrift für eine von vielen erschütternden Geschichten. Sie alle verbindet die entsetzliche Wahrheit: Am Ende gibt es eine Tote. Geprügelt, erdrosselt, erstochen, erschossen. Die Opfer: ausnahmslos Frauen. Und als sei diese Tatsache nicht schon schlimm genug, fehlen bei einigen Vornamen die Anfangsbuchstaben der Nachnamen. Dafür ergänzen Altersangaben die kleinen Geschichten über die Martyrien der Menschen hinter den Geschichten. Zwei Jahre, sechs Jahre. Sogar ein Ungeborenes überlebte die Messerattacke auf die hochschwangere Mutter nicht, war das jüngste Opfer im Rahmen von Femiziden.