Wuppertal : Ausnahmezustand in Wuppertal: Bombe oder harmloses Metall?
Ein vermeintlicher Bombenfund in der Wuppertaler City erfordert umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen. Der Befund des Kampfmittelräumdienstes soll bis 10 Uhr feststehen.
Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes werden am heutigen Donnerstagmorgen ermitteln, ob es sich bei dem Fund auf einer WSW-Baustelle an der Schloßbleiche um eine Fliegerbombe oder um harmlose Metallteile handelt. Bis etwa gegen 10 Uhr soll feststehen, ob die Elberfelder City im Umkreis von 250 Meter evakuiert werden muss.
In einer Zone mit einem Radius von 500 Meter dürfte sich bis zur Entschärfung der möglichen Bombe niemand im Freien aufhalten. Die Stadt rät allen Bürgern und Besuchern, mit einem Besuch der Elberfelder Innenstadt zu warten, bis am frühen Vormittag das Ergebnis der Prüfung feststeht.
Die Untersuchung der Fundstelle und eine eventuelle Entschärfung der Bombe auf zwei Tage zu verteilen, sei nicht möglich. Die Stadt verweist auf eine Verfügung der Bezirksregierung aus dem Jahr 2014. Nach der Feststellung, dass es sich um eine Fliegerbombe handelt, habe unverzüglich die Entschärfung zu erfolgen. Bei allen Bombenzündern sei zu beachten, dass sie nahezu 70 Jahre lang unbekannten Umwelteinflüssen ausgesetzt waren. Nur in gravierenden Fällen — so bei der Evakuierung von Krankenhäusern — seien Ausnahmen zugelassen. Die Gefahr, die von Blindgängern ausgehe, rechtfertige den großen Einschnitt in den Alltag der Bevölkerung und den großen logistischen Aufwand, so die Bezirksregierung Düsseldorf.