Ausgezeichnet: „Ohrenkitzel“ in der Schule

Aktion „(M)eine Stunde für Wuppertal“: Initiative des Sinfonierorchesters vorbildlich.

Wuppertal. Mehr als 100.000 Menschen, fast ein Drittel der Wuppertaler Bevölkerung, sind ehrenamtlich tätig. Damit ist der Wunsch von „(M)eine Stunde für Wuppertal“ auf einem guten Weg zur Erfüllung. Denn die Initiative, die 2006 durch Markus von Blomberg ins Leben gerufen wurde, basiert auf der Idee, dass jeder Wuppertaler eine Stunde seiner Zeit in den Dienst seiner Stadt stellt und sie damit lebenswert erhält.

Am Sonntag überreichte Monika von Blomberg in der Historischen Stadthalle vor dem Konzert des Sinfonieorchesters zum fünften Mal einen von ihr gestifteten Preis. Die Entscheidung über die Preisträger hatte eine unbhängige Jury gefällt. Der Preis geht an drei Musiker, die weit mehr als eine Stunde ihrer Zeit ehrenamtlich opfern.

Als Gründer des Projekts „Ohrenkitzel“ nahmen Nicola Hammer (Fagott), Gerald Hacke (Klarinette) und Martin Schacht (Pauke) die Ehrung allerdings nur stellvertretend für das gesamte Wuppertaler Sinfonieorchester in Empfang. Denn letztlich engagieren sich alle Orchestermitglieder für das Projekt.

Seit 1994 besuchen die Musiker im Rahmen von „Ohrenkitzel“ Wuppertaler Schulen, um junge Menschen für klassische Musik zu begeistern. Dabei werden beispielsweise Schul- und Familienkonzerte organisiert und Lehrerworkshops veranstaltet.

Neben einer Urkunde erhielten die Preisträger den Abguss einer Bronzeskulptur des Wuppertaler Künstlers Frank Breidenbruch. Sie symbolisiert das Boot, in dem alle Bürger der Stadt gemeinsam sitzen. Die bisherigen Preisträger waren die Schüler des Wilhelm Dörpfeld-Gymnasiums (2007), die Ausbildungsplatzsuchenden der Wirtschaftsschule Paykowski (2008), die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museumsshops des Von der Heydt-Museums (2009) und die Jugendlichen der islamischen Gemeinde Wuppertal & DiTtiB-Elberfeld.

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