Aufzug: Stadt kann Betrieb nicht leisten

Im Verkehrsausschuss nahm Dezernent Frank Meyer Stellung.

Südstadt. Ein möglicher Aufzug vom Hauptbahnhof in die Südstadt hat jetzt noch einmal den Verkehrsausschuss beschäftigt — vermutlich zum vorerst letzten Mal. Wie Sedat Ugurman (SPD) betonte, „wird die Bezirksvertretung Elberfeld da aber sicher dran bleiben“. Das Stadtteilgremium hat bekanntlich Dezernent Frank Meyer in die Sitzung der kommenden Woche bestellt, um sich selbst zum „Nein“ der Stadt zum Aufzug zu äußern. Was Meyer am Donnerstag im Ausschuss dazu sagte, dürfte die BV wenig erfreuen. Das Problem sei vor allem der Unterhalt. Der Dezernent rechnet mit 25 000 bis 30 000 Euro jährlich. Dass die Stadt möglicherweise Fördertöpfe abgreifen könne, sei zwar richtig. „Der Kämmerer müsste aber dem Fördergeber schriftlich geben, dass der Betrieb des Aufzuges für 20 Jahre gesichert ist.“ Meyer könne nachvollziehen, dass der Kämmerer eine solche Zusage nicht geben wolle. Auch was die Baukosten angehe, äußerte sich Meyer. Ein Student habe vor einigen Jahren eine Machbarkeitsstudie vorgelegt — darin aber bei den Kosten nicht einberechnet, dass der Bau während des laufenden Bahnbetriebs deutlich teurer wird. Meyer schätzt die Investition auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Nichtsdestotrotz fordert die BV, dass die Stadt zumindest eine Planung finanzieren soll. est

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