Meinung Auf die Handball-Wurzeln besinnen

Meinung | Wuppertal · Aus der einstigen Hochburg des Frauenhandballs beim TV Beyeröhde ist nach dem bitteren zweiten Abstieg in Folge ein Viertligist geworden. Jetzt gilt es, Wiederaufbauarbeit zu leisten.

Das Spiel an diesem Samstag gegen Leverkusen II war für den TVB das vorerst vorletzte in der Buschenburg auf Bundesliga-Ebene. Hier versucht Finja Stock einen Pass. Sie bleibt dem Verein auch nach dem Abstieg erhalten.

Das Spiel an diesem Samstag gegen Leverkusen II war für den TVB das vorerst vorletzte in der Buschenburg auf Bundesliga-Ebene. Hier versucht Finja Stock einen Pass. Sie bleibt dem Verein auch nach dem Abstieg erhalten.

Foto: Otto Krschak

Handballfreunde in Wuppertal hatten bereits einige Wochen Zeit, sich darauf einzustellen – seit Samstag ist es traurige Gewissheit: Der TVB Wuppertal oder TV Beyeröhde, wie sich das einstige Flaggschiff des Bergischen Frauenhandballs zuvor nannte, ist zum zweiten Mal in Folge abgestiegen und wird in der kommenden Spielzeit nur noch in der vierthöchsten Spielklasse antreten. Vor Jahren noch ging der Blick zwischen Wupper und Rhein stets Richtung Wuppertal, wenn es um ambitionierten Frauenhandball ging. Nach dem HSV Gräfrath haben nun auch die finanziell freilich deutlich besser ausgestatteten Frauen des Bergischen HC den TVB überholt, werden höchstwahrscheinlich den nächsten Aufstieg feiern können und dann Drittligist sein. Eine traurige Entwicklung, die sich freilich andeutete, nachdem beim TV Beyeröhde von der einst sehr erfolgreichen eigenen Nachwuchsarbeit nicht mehr allzu viel übrig geblieben ist. Beachtlich, dass dennoch immer wieder ein respektables Damenteam zusammengestellt werden konnte, das in dieser Saison auch viel Verletzungspech hatte. Jetzt kann es nur heißen, sich auf die eigenen Wurzeln besinnen und von unten heraus wieder aufbauen. Der Blick zurück in glorreiche Zeiten verklärt dabei nur.

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