Regionalplan : Kaum Bauland auf den Südhöhen
Südhöhen. Wo künftig in Cronenberg und Ronsdorf gebaut wird, steht noch nicht fest. Die Stadt Wuppertal, die Bezirksregierung und die BVs haben unterschiedliche Interessen.
Die südlich gelegenen Stadtteile Cronenberg und Ronsdorf sollen nach Plänen der Bezirksregierung und der Stadt Wuppertal weiterwachsen. Im Zuge der 1. Änderung des Regionalplans Düsseldorf wurden Flächen ausgewiesen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Nach Berechnungen der Bezirksregierung braucht Wuppertal bis 2040 mehr als 15 000 zusätzliche Wohneinheiten. Auf Reserveflächen und im Innenbereich könnten gut 10 300 Wohneinheiten entstehen. Für die darüber hinaus benötigten Wohneinheiten sind neue Flächen nötig – insgesamt etwa 125 Hektar.
Noch sind sich die Stadt Wuppertal und die Bezirksregierung aber noch nicht einig, welche Flächen sich als Allgemeiner Siedlungsbereich (ASB) eignen. Die Bezirksregierung hatte Flächen vorgeschlagen und nach einem Raster ausgewertet, um zu prüfen, ob sie sich für eine Wohnbebauung eignen. „Stadtweit stimmen wir einigen Vorschlägen zu, auf den Südhöhen sieht es mau aus“, sagt Rüdiger Bleck, Leiter des städtischen Ressorts Stadtentwicklung und Städtebau. Sowohl Stadt als auch die Bezirksregierung kommen zu dem Schluss, dass sich die Flächen „Heidt“, „Dorner Weg“ und „Sudberg“ nicht als ASB eignen. Uneinigkeit gibt es für die Südhöhen für die Fläche „Hipkendahl“. Diese Fläche würde sich aus Sicht der Bezirksregierung eignen, die Stadt Wuppertal lehnt eine Wohnbebauung mit folgender Begründung ab: „Eine weitere Bebauung von Natur und Landschaft Richtung Gelpetal wird abgelehnt.“
Bürgerinitiative hat sich gegen eine Bebauung eingesetzt
Die Fläche „Linde“ würde sich hingegen aus der Sicht der Stadt eignen, um weitere Häuser zu bauen. „Im Bereich Linde ist entgegen der Aussagen der BR Infrastruktur in Form eines Kindergartens, Sportvereinen, der Feuerwehr etc. vorhanden“, heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Eine neue Wohnbebauung sei kein neuer Siedlungsansatz, sondern eine Erweiterung vorhandener Siedlungsstrukturen. „Der Bezirksregierung ist Linde zu weit weg von Düsseldorf“, kommentiert der Ronsdorfer Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes die Einschätzung der Bezirksregierung. Grundsätzlich stünden in Ronsdorf keine Flächen für eine klassische Wohnbebauung zu Verfügung. „Der Grüngürtel und eine wichtige Frischluftschneise würden verbaut“, sagt er.