Coronavirus China liefert Atemschutzmasken nach Wuppertal

Wuppertal · Bis zu 60 000 Atemschutzmasken werden voraussichtlich im Verlauf dieser Woche in Wuppertal eintreffen.

 Die Nachfrage nach Atemschutzmasken ist weltweit riesig.

Die Nachfrage nach Atemschutzmasken ist weltweit riesig.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Im Kampf gegen das Coronavirus werden dringend mehr Atemschutzmasken für medizinisches Personal benötigt. Unterstützung bekommt Wuppertal nun von seiner chinesischen Freundschaftsstadt Dongguan, wie die Wirtschaftsförderung Wuppertal ankündigt.

Die Nachfrage nach medizinischer Schutzausrüstung ist riesig. Jedoch kommt es zurzeit - wie in fast jedem Wirtschaftszweig – aufgrund international beeinträchtigter oder unterbrochener Lieferketten zu Engpässen. Die Verzögerungen betreffen auch Lieferungen nach Deutschland. Während im Februar 2020 noch Hilfslieferungen von Deutschland und anderen europäischen Ländern in die Volksrepublik China geschickt wurden, hat sich die Richtung der Warenlieferungen nun von Ost nach West geändert, so die Wirtschaftsförderer.

Das China Competence Center (C³) der Wirtschaftsförderung Wuppertal bemüht sich in enger Zusammenarbeit mit dem Krisenstab der Stadt aktiv um Hilfslieferungen aus China. Das könnte sich bald auszahlen. Bis zu 60 000 Atemschutzmasken werden voraussichtlich im Verlauf dieser Woche eintreffen. Davon erhält Wuppertal 10 000 Stück als Spende von der Deutsch-Chinesischen Industriestädteallianz (ISA).

Die ISA ist ein Bündnis von Industriestädten und Städten mit industrienahen Dienstleistungen aus Deutschland und China. Das Netzwerk wurde am 25. April 2016 im Rahmen der Hannover Messe ins Leben gerufen. Wuppertal gehört zu den Gründungsmitgliedern. Die ISA organisiert die Hilfslieferung für Wuppertal und andere deutsche Mitgliedsstädte.

Eine weitere Lieferung erwartet Wuppertal aus seiner offiziellen chinesischen Freundschaftsstadt Dongguan. Die Stadtregierung der chinesischen Millionenmetropole hat zugesagt, Wuppertal bis zu 50 000 Atemschutzmasken zur Verfügung zu stellen.

„Es handelt sich dabei um die einfachen Atemschutzmasken. Wir bemühen uns, über das China Competence Center Lieferungen auch von Masken zu erhalten, die den höheren Standards entsprechen“, sagt Melanie Henke, Pressesprecherin der Wirtschaftsförderung.

(ab)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort