Corona-Pandemie Arne Lawrenz: „Wir sind kein Zoo, der mit Tieren Geld macht“

Im Lockdown setzt der Zoo verstärkt auf Zucht und Artenschutz – finanziell ist jetzt die Stadt gefragt.

 Aktuell wird in der Freiflugvoliere Aralandia an der Technik getüftelt, ein paar Kinderkrankheiten gilt es noch zu beheben.

Aktuell wird in der Freiflugvoliere Aralandia an der Technik getüftelt, ein paar Kinderkrankheiten gilt es noch zu beheben.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der Grüne Zoo Wuppertal befindet sich seit November im Lockdown. Hinter geschlossenen Eingangstoren geht das Zoo-Leben trotzdem weiter. Die neue Freiflugvoliere Aralandia ist mittlerweile voll besetzt, mit zehn Hyazinth-Aras, Sonnensittichen und den Pudu-Zwerghirschen, die ihr neues Zuhause erkunden. „Die Aras haben es geschafft, die Aus- und Eingänge zu finden und bewegen sich sowohl drinnen als auch im Außengelände“, berichtet Zoo-Direktor Arne Lawrenz. Die Sonnensittiche halten sich in der Eingewöhnungsvoliere auf. Noch machen sie keine Anstalten, das Außengelände zu erkunden. Sobald es wärmer wird, werden ein paar der Sittiche gefangen und von den Tierpflegern nach draußen gesetzt in der Hoffnung, dass sie durch Kommunikation mit den Aras den Weg zurück in den Innenbereich finden. „Der Erfindungsgeist der kleinen Vögel ist wohl doch nicht so groß, dass sie von selbst darauf kommen, durch die Tunnel zu schlüpfen. Das haben wir anders erwartet“, wundert sich Lawrenz.