Wuppertaler Zoo : Aralandia sind bereits die Flügel gewachsen
Die Planungen zu der neuen Freiflugvoliere im Zoo sind abgeschlossen. Erste Arbeiten könnten im Winter beginnen.
Wuppertal. In der Fantasie der Planer ist die Luft bereits erfüllt von den Balzrufen der Aras, die im farbenprächtigen Federkleid über die Köpfe der Besucher hinweg gleiten. Was in den Köpfen schon Flügel bekommen hat, ist tatsächlich noch gar nicht geschlüpft. Doch der Nestbau für Aralandia soll möglichst noch in diesem Jahr beginnen. „Das hängt ein bisschen von der Zoodirektion ab“, sagt Bruno Hensel mit Blick auf den kleinen Glaskasten, in dem bisher die drei Aras wohnten.
Die Tiere sind inzwischen hinter die Kulissen gezogen, damit bald die Bagger anrollen können. „Erste vorbereitende Maßnahmen wird es voraussichtlich schon im Winter geben, bevor es im Frühjahr richtig losgeht“, sagt Zoo-Biologe Andreas Haeser-Kalthoff. „Den Tieren geht es gut“, versichert Bruno Hensel. Wo sie langfristig landen, ist noch nicht entschieden. „Sie könnten Teil des Zuchtprogramms werden oder in anderen Zoos unterkommen.“
In der Freiflughalle werden sie wohl ihre Flügel nicht ausbreiten. Das Areal soll den Hochzeitspaaren vorbehalten bleiben. „Wir schaffen eine Voliere, in der wir 40 Aras Gelegenheit geben wollen, zueinander zu finden. Denn bei Papageien muss Liebe im Spiel sein, sonst tut sich gar nichts“, sagt Bruno Hensel. Sobald sich zwei gefunden haben, gehen sie entweder zu ihren Besitzern zurück oder verschwinden für die Brut in eine der sechs Zuchtboxen im ehemaligen Rosengarten. „Das ist europaweit einmalig und stößt international auf große Anerkennung.“