Anschlag auf Synagoge: Ein Verdächtiger ist wieder frei

Der dringende Tatverdacht hat sich nicht bestätigt.

Polizeiwagen vor der Wuppertaler Synagoge - der Brandanschlag hatte vor einem Monat für großes Entsetzen gesorgt.

Polizeiwagen vor der Wuppertaler Synagoge - der Brandanschlag hatte vor einem Monat für großes Entsetzen gesorgt.

Foto: Holger Battefeld

Wuppertal. Drei Täter sollen in der Nacht zum 29. Juli den Brandanschlag auf die Synagoge in Barmen verübt haben. Zwei Verdächtige waren festgenommen worden. Doch der Haftbefehl gegen den 19-jährigen Syrer mit Wohnsitz in Wuppertal ist vom Tisch. Wie Oberstaatsanwalt Wolf Baumert am Dienstag erklärte, gehen die Ermittler nicht mehr von dringendem Tatverdacht gegen den jungen Mann aus.

Der noch in der Nacht des Anschlags festgenommene 18-jährige Palästinenser bleibt allerdings weiter in Untersuchungshaft. Gegen ihn besteht Baumert zufolge weiterhin der dringende Verdacht, den Brandanschlag verübt zu haben.

Damit suchen die Ermittler nun nicht mehr nur nach einem, sondern nach zwei weiteren Tätern. Denn Zeugenhinweise und Videoaufnahmen lassen keinen Zweifel daran, dass es drei Täter gab. Beide Festgenommene haben die Beteiligung an der Tat bestritten. Verletzt wurde bei dem Anschlag niemand. kuk

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