Verkehr Anlieger ärgern sich über Spontan-Sperrung

Wuppertal · Stadt informierte nur zwei Tage vorher über Straßenarbeiten an der Ehrenhainstraße.

 Diese Sperrung sorgt bei Anwohnern für Unmut.

Diese Sperrung sorgt bei Anwohnern für Unmut.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Deutlich kurzfristiger als von der Stadt angekündigt ist die Vollsperrung an der unteren Ehrenhainstraße erfolgt. Seit dem vergangenen Donnerstag kann der Bereich zwischen dem Westring und der Autobahnbrücke über die A46 von Autofahrern nicht mehr passiert werden. Hier wird die Deckschicht der Fahrbahn erneuert. Dazu sind laut Verwaltung aufwendige Fräs- und Asphaltarbeiten notwendig, die eine komplette Sperrung für den Autoverkehr notwendig machen. Diese soll etwa eine Woche dauern.

Wie berichtet galt in der unteren Ehrenhainstraße im Rahmen der Maßnahmen bereits seit Anfang Dezember eine Einbahnstraßenregelung talwärts. Verzögerungen bei den Arbeiten sorgen bei den Anliegern für Ärger. Die Baustelle liegt im Einfahrtbereich des Evangelischen Friedhofs an der Ehrenhainstraße. Um Probleme bei Bestattungen zu vermeiden, hatte die Stadt angekündigt, die Vollsperrung mindestens eine Woche vorher bekannt zu geben.

Aber: „Wir sind am Dienstag mündlich und am Mittwoch schriftlich informiert worden, dass am Donnerstag gesperrt wird“, berichtet Friedhofsleiter Sebastian Braun. Die Friedhofsverwaltung habe dieses kurzfristige Vorgehen vor erhebliche Probleme gestellt, da am gestrigen Freitag vier Beerdigungen durchgeführt werden mussten.

„Nach Rücksprache mit der ausführenden Firma, durften wir den Baustellenbereich doch befahren, so dass die Beisetzungen stattfinden konnten“, berichtet Braun. Dies sei nur möglich gewesen, da es sich um vergleichsweise wenige Trauergäste gehandelt habe. Der Friedhofsleiter hofft, dass die Arbeiten im Einfahrtbereich möglichst zeitnah abgeschlossen werden können. „Wir haben allein am nächsten Donnerstag und Freitag insgesamt sieben Beerdigungen mit teils größeren Trauergemeinden, die können wir nicht einfach verschieben“, betont Braun.

Die Stadt räumt Probleme bei der Information der Anlieger ein. „Tatsächlich war der Vorlauf bezüglich der Sperrung dieses Mal kürzer als angekündigt. Dafür bitten wir um Entschuldigung“, sagt Sprecherin Ulrike Kusak. Grund sei die gute Wetterlage. Darauf habe die beauftragte Baufirma reagiert. „Asphalteinbau und Markierungsarbeiten sind witterungsabhängig, es darf keinen Regen und keinen Frost geben“, erläutert Kusak.

In der kommenden Woche werde mit den Asphaltarbeiten begonnen. Anschließend folge die Markierung der Straße. Damit seien die Arbeiten abgeschlossen. Die Kosten für die Bauarbeiten betragen laut Stadt rund 100 000 Euro. ebi

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