Angst im Jobcenter: Gewerkschaft fordert mehr Personal

Gewerkschaft kritisiert Situation der Mitarbeiter.

Wuppertal. Die gute Nachricht: Bei einer Bombendrohung am gestrigen Mittwoch im Jobcenter an der Bachstraße handelte es sich um falschen Alarm. Gleichwohl geht nach dem tödlichen Angriff auf eine Mitarbeiterin im Jobcenter in Neuss die Diskussion um den Schutz der Bediensteten weiter. Die Fachgewerkschaft komba fordert „mehr Sicherheit“ für Beschäftigte im öffentlichen Dienst: „Angriffe auf Kolleginnen und Kollegen sind leider keine Einzelfälle“, sagt Jörg Beier, Vorsitzender der komba-Gewerkschaft des Ortsverbandes Wuppertal.

Er appelliert, Mitarbeiter ausreichend zu schützen, beispielsweise mittels Sicherheitsschleusen sowie Videoüberwachung und Kontrollen durch Wachpersonal. Unerlässlich sei zudem mehr Personal. Das fordert auch Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal: „Wir erwarten aber vor allem, dazu auch mit den notwendigen Mitteln ausgestattet zu werden.“ Man nehme die Sorgen der Mitarbeiter „sehr ernst“ und überprüfe in Zusammenarbeit mit der Polizei alle Wuppertaler Standorte hinsichtlich ihrer baulichen Situation auf Sicherheit. Weder Beleidigungen noch Drohungen würden geduldet.

Sicherheitsschleusen lehnt Lenz ab: „Ich warne davor, die große Gruppe unserer Kunden unter Generalverdacht zu stellen.“ Zugangskontrollen und Wachpersonal seien kontraproduktiv: „Sie tragen eher zur Eskalation bei.“ kas

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