Landgericht Angriff in Wuppertal: Mann und Frau sollen mit Schusswaffe vor Wohnungstür gestanden haben

Wuppertal · Die mutmaßlichen Täter sollen ihre Opfer bedroht und mehrere Male auf den Kopf geschlagen haben. Vorher soll es noch einen Diebstahl gegeben haben.

 Vor dem Landgericht läuft ein Prozess wegen schwerer räuberischer Erpressung.

Vor dem Landgericht läuft ein Prozess wegen schwerer räuberischer Erpressung.

Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Am Wuppertaler Landgericht hat am Dienstag, 5. Juli, ein Prozess wegen schwerer räuberischer Erpressung, Körperverletzung, Strafvereitelung und Diebstahl begonnen. Angeklagt sind zwei Männer aus Wuppertal, 39 und 43 Jahre alt, sowie eine 44-jährige Frau ohne festen Wohnsitz.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr und dem 39-Jährigen vor, am 5. November 2021 an der Wohnungstür eines Mannes geklingelt zu haben. Als er die Tür öffnete, soll die Frau ihn mit einer Schusswaffe in der Hand dazu aufgefordert haben, Wertsachen herauszugeben. Der mutmaßliche Komplize habe ihm mit einem Gegenstand aus Metall mehrere Male auf den Kopf geschlagen haben, sodass er eine stark blutende Platzwunde hatte. Als er laut um Hilfe schrie, hätten die Angeklagten von ihm abgelassen. Die Frau soll dann zu dem 43-Jährigen gegangen sein, der im selben Haus wohnte, und ihm von der Tat berichtet haben. Er habe ihr Unterschlupf gewährt, so die Staatsanwaltschaft.

Der 43-Jährige ist außerdem angeklagt, weil er bereits im Oktober 2021 zwei Dosen Bier im Wert von zusammen etwa zwei Euro in einem Supermarkt gestohlen haben soll.

Das Gericht hat für die Verhandlung drei Termine geplant: den zweiten am 7. Juli, den voraussichtlich letzten am 1. August.

(pal)
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