Überlastung Angestellte in Pflegeberufen schlagen am Donnerstag in Wuppertal Alarm

Wuppertal · „Schluss mit Ausreden - mehr Personal!“ Verdi ruft zu Aktionen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen auf.

 Menschen in Pflegeberufen haben eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe zu bewältigen.

Menschen in Pflegeberufen haben eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe zu bewältigen.

Foto: dpa/Sebastian Willnow

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag, 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflegenden, zu Aktionen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen auf unter dem Motto: „Schluss mit Ausreden – mehr Personal!“

Wuppertaler Beschäftigte aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Psychiatrien werden an diesem Tag auf die unzureichende Personalausstattung hinweisen und sofortiges Handeln der Politik einfordern. Im städtisches Altenpflegeheim am Diek werden Beschäftigte ihre Forderungen an die politisch Verantwortlichen mit einer aktiven Mittagspause mit Foto-Aktion sichtbar machen.

„Inzwischen wissen alle, wie überlastet die Beschäftigten in der Pflege sind. In der Politik wird das wortreich beklagt und Solidarität bekundet, doch die nötigen Konsequenzen werden nicht gezogen“, kritisiert Magdalena Bell, Verdi-Vertrauensfrau am Helios-Klinikum in Wuppertal. Seit mehr zwei Jahren liege der Bundesregierung das von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und Verdientwickelte Instrument für eine bedarfsgerechte Personalbemessung in der Krankenpflege vor, die PPR 2.0.

Schnellstmögliches Einlösen
der Versprechen erwartet

„SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag versprochen, diese PPR 2.0 kurzfristig verbindlich einzuführen. Dieses Versprechen muss jetzt endlich eingelöst werden.“ Angesichts der auch aktuell extrem hohen Belastungen durch die Corona-Pandemie bräuchten die Beschäftigten der Krankenhäuser das Signal, dass die Probleme ernsthaft angegangen werden.

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