Angestellte der Stadt sollen länger arbeiten

Tarifverhandlungen: Der Kämmerer spricht sich gegen hohe Gehaltsforderungen aus – fordert aber auch keine Nullrunde. Verdi kündigt „extrem harte Verhandlungen“ an.

Wuppertal. Wenn es nach Kämmerer Johannes Slawig geht, dann sollen die städtischen Angestellten in Zukunft mehr arbeiten. "Ich spreche mich klar für längere Arbeitszeiten aus, so wie das auch bei den Beamten geschehen ist", sagt Slawig mit Bezug auf die anstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Derzeit arbeiten die Angestellten der Stadt 38,5 Stunden in der Woche. Die Wochenarbeitszeit der Beamten beträgt in der Regel 41Stunden.

Der Gehaltsforderung des Beamtenbundes und von Verdi, über etwa sieben bis acht Prozent, erteilt Slawig eine glasklare Absage. Sollten sich die Arbeitnehmer durchsetzen, prognostiziert Slawig jährliche Mehrkosten von zehn bis zwölf Millionen Euro für die Stadt, die aufgrund ihrer desolaten Haushaltslage ohnehin unter Kuratel der Bezirksregierung steht.

Wie geht es weiter, wenn sich die Verhandlungspartner nicht einigen? "Ab Anfang Januar muss dann auch in Wuppertal mit Streiks von unseren Mitgliedern gerechnet werden", gibt Bell die Richtung vor und mit Adresse an Kämmerer Johannes Slawig stellt er kategorisch fest: "Wir haben bei unseren Mitgliedern nachgefragt. Die Bereitschaft, länger zu arbeiten, ist nicht gegeben."

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