Vorlesetag Grundschüler greifen gerne selbst zum Buch

Nordstadt. · An der Markomannenstraße wurde der Vorlesetag für einen Wettbewerb genutzt.

 Die Freude über die Vorleseaktion war bei den Grundschülern der Markomannenstraße groß.

Die Freude über die Vorleseaktion war bei den Grundschülern der Markomannenstraße groß.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Bunte Geschichten waren am Freitag im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags überall in Wuppertal an der Tagesordnung. In der Grundschule Markomannenstraße wurden den Schülern aber nicht nur Geschichten erzählt, sie durften sie auch selber vorlesen – beim Vorlesewettbewerb. Aus jeder Klasse durften zwei Kinder ihre Liebslingstexte vorlesen. Natürlich gab es beim Wettbewerb verschiedene Kategorien, so dass sich ein Erstklässler nicht mit einem Viertklässler messen musste. Eine Jury, bestehend aus Vorlesern und Lehrern, krönte am Ende die Sieger. Sogar die ehemalige Schulleiterin Marie-Luise Taubald-Schmidt saß in der Jury.

Für jedes Kind gab es am Ende einen kleinen Preis. Die kommissarische Schulleiterin Ute Fallgatter-Hendriks leitete den Wettbewerb jeweils mit verschiedenen Zitaten und Gedanken zum Thema Lesen ein. So zum Beispiel begann sie mit dem Gedanken „Lesen ist wie träumen mit offenen Augen“ und fragte die Schüler, ob sie sich unter diesem Gedanken etwas vorstellen könnten. Dabei kamen viele Ideen zustande, bis eine Schülerin zusammenfasste, dass beim Lesen eine Art Film im Kopf abgespielt würde.

Die lesenden Schüler hatten zwei Texte vorzutragen. Jeweils einen, den sie vorher einstudiert hatten und einen, den sie vorher noch nicht kannten. Eine Vorlesephase umfasste jeweils zwei Minuten. Doch nicht nur in der Aula war das Thema „Buch“ ein großes. In der gesamten Schule wurde dieses Medium den Jugendlichen näher gebracht. Mit verschiedenen Aktionen, wie einem Bilderbuchkino, wurde den Kindern gezeigt, was Lesen und Vorlesen alles kann.

Die Aktion „Leseclub“ beteiligte sich ebenfalls an der Aktion. Der Leseclub ist ein Ort, an den Schüler, alleine oder mit ihren Eltern, jederzeit gehen können, um zu lesen oder sich gegenseitig vorzulesen. Das geht immer, während die Schule geöffnet hat. Auch Lehrer nutzen dieses Angebot und geben dem Leseclub entweder neuen Stoff oder nutzen den Raum, um mit ihren Schülern zu lesen. Dabei werde auch die Mehrsprachigkeit gefördert, die einige der Kinder schon zu Hause lernen. So sind die Jurymitglieder des Vorlesewettbewerbs – Eginhard Braune, Meike Hahner und Eva-Maria Beck – auch Mitglieder des Leseclubs oder Vorleser.

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